Ein gnadenlos fieser Horror-Schocker feiert jetzt seine Heimkino-Premiere in neuer Bildqualität
Stefan Geisler
Stefan Geisler
-Redakteur
"Tanz der Teufel 2" und ein manisch-lachender Bruce Campbell haben Stefans Horror-Herz gestohlen. Seitdem kann er nicht mehr ohne: "Der Babadook", "Halloween" und "The Lords of Salem" - Horrorfilme gehören für Stefan einfach zu einem guten Filmabend.

Nachts durch die U-Bahn-Tunnel streifen – und das mit einem blutrünstigen Killer an den Fersen. Berufspendler*innen bricht bei solchen Gedanken der kalte Schweiß aus. In „Creep“ wird genau das zur grausamen Wirklichkeit. Jetzt fürs Heimkino sichern.

Christopher Smith gehört zu jenen Regisseuren, die trotz einer spannenden Filmografie nie den ganz großen Durchbruch geschafft haben. Auf sein Konto gehen beispielsweise fiese Genre-Streifen wie „Severance – Ein blutiger Betriebsausflug“, der geniale Timeloop-Slasher „Triangle – Die Angst kommt in Wellen“ oder der mystisch-sinistre Ausflug ins Mittelalter „Black Death“, in dem Sean Bean als Ritter Ulric die Befehle der Inquisition ausführt. Der Autor dieses Artikels kann euch all diese Filme nur wärmstens ans Herz legen. Jetzt wird ein weiterer Film des Regisseurs neu aufgelegt und feiert in diesem Zuge gleich seine Blu-ray-Premiere.

Die Rede ist dabei von „Creep“ aus dem Jahr 2004. Leider kennen heute nur noch die Wenigsten den erbarmungslosen und ziemlich fiesen U-Bahn-Schocker mit Franka Potente in der Hauptrolle. Wenn ihr den Film nachholen wollt, dann habt ihr jetzt die ideale Gelegenheit dazu. „Creep“ wird am 22. Mai 2025 endlich neu aufgelegt und erscheint sowohl in einer DVD-Fassung* als auch erstmalig in einer Blu-ray-Variante:

Sammler*innen haben zudem noch die Möglichkeit, den Film in einer Mediabook-Variante zu erwerben. Diese erscheint in zwei je auf 1000 Stück limitierten Versionen. Sowohl Cover A* als auch Cover B sind dabei äußerst farbenfroh und blutig – und zeigen direkt, warum der Film nichts für zartbesaitete Gemüter ist:

Als Extras gibt es in allen Versionen Dokus über die Ausstattung und die fiesen Make-Up-Effekte, Storyboards zu alternativem Anfang und Ende des Films und entfernte Szene. Wer zum Mediabook greift, kann sich zudem über mehr als eine Stunde neues und bisher unveröffentlichtes Bonusmaterial freuen – darunter auch ein Interview mit Regisseur Christopher Smith, das auf einer Zusatz-Blu-ray beigelegt wurde. Film-Essay-Fans dürfte zudem das 16-seitige Booklet abholen, in dem Filmwissenschaftler Kai Krick eine Einführung und Einordnung des Sub-Genres des U-Bahn-Horrors wagt.

Das Privat
Das "Creep"-Mediabook ist ein echter Hingucker im Regal.

Und darum geht es in "Creep"

Kate (Franka Potente) ist Modelagentin in einer Londoner Agentur. Nach einer Firmenfeier plant sie, die U-Bahn zu nutzen, um zu einem weiteren gesellschaftlichen Event zu gelangen. Am Bahnsteig genießt sie ein Wodkafläschchen – ein fataler Fehler, denn sie nickt für einen kurzen Moment ein. Beim Erwachen findet sie die Station verschlossen vor, und die Rolltreppen sind außer Betrieb. Ein letzter Zug weckt Hoffnung auf Rettung, bleibt jedoch nach wenigen Hundert Metern im Tunnel stehen.

Bei ihrer Suche nach dem Aufseher der Station bemerkt sie schnell, dass etwas nicht stimmt. Eine große Blutlache, die sich durch die Tunnel zieht, lässt Schlimmes befürchten. Und tatsächlich ist sie nicht allein. Schon bald hat sich ein grausamer Killer an ihre Fersen geheftet. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel durch die Londoner Unterwelt, doch ihr erbarmungsloser Stalker scheint ihr dabei stets einen Schritt voraus zu sein.

Es ist „Creep“ durchaus anzumerken, dass es sich hier um Christopher Smiths Spielfilm-Debüt handelt. Inszenatorisch holpert es hier und da schon etwas und auch Franka Potente liefert als im U-Bahn-Netz gefangene Kate nicht ihre beste Leistung ab. Doch der Star des Films ist ohnehin nicht aus Fleisch und Blut, sondern der Schauplatz. Das gigantische Nahverkehrs-Untergrundsystem, das sonst nie stillsteht, strahlt im menschenleeren Zustand eine unheimliche Faszination aus. Da scheint es auch durchaus vorstellbar, dass hier ein degenerierter Rattenkönig zwischen all den Gleisen, Rohren, und stillgelegten Zügen für Angst und Schrecken sorgt. Genre-Fans, die den Spätabendbesuch in der Londoner Metro noch nicht kennen, können hier durchaus einen Blick riskieren.

Übrigens arbeitet Christopher Smith gerade an einer Neufassung von „Creep“. Wer mehr darüber lesen möchte, der klickt einfach in diesen Artikel:

Nach 20 Jahren kommt der Reboot eines gnadenlos fiesen Horror-Schockers – vom Original-Regisseur!

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