Top 10 von Markus Trutt
(Redakteur - Content)
Mit 2015 geht ein äußerst starkes Filmjahr zu Ende. Einige Highlights habe ich so erwartet, etwa „Bird-„, „Kings-„ und „Ant-Man“, der klar bessere, weil originellere der beiden MCU-Filme. Aber es gab auch überraschende Perlen wie die stylisch-durchgeknallte Wüsten-Hetzjagd „Mad Max: Fury Road“, die den Weg bis zum langersehnten „Erwachen der Macht“ im Dezember säumten. Mit tollen Figuren, atemberaubender Action und zahlreichen Gänsehaut-Momenten hat mir J.J. Abrams genau das „Star Wars“-Feeling beschert, das ich mir erhofft hatte. Bis ganz aufs Siegertreppchen hat es der beste Blockbuster des Jahres dann aber doch nicht geschafft, weil es drei kleine Meisterwerke fertiggebracht haben, mich sogar noch stärker emotional mitzureißen: Während „Ex Machina“ als beklemmendes Sci-Fi-Kammerspiel mit gleich drei überragenden Hauptdarstellern brilliert, hat mich Sebastian Schipper mit dem virtuos inszenierten One-Take-Rausch „Victoria“ zweieinhalb Stunden Gefühlsachterbahn fahren lassen. Aber kein anderer Film strotzte so vor Energie wie das Musikdrama „Whiplash“, in dem eine ebenso komplexe wie faszinierende und ungemein stark gespielte Lehrer-Schüler-Beziehung mit einem Finale abgerundet wird, das mit seiner unbändigen Intensität in diesem Jahr seinesgleichen gesucht und mich atemlos im Kinosessel zurückgelassen hat.
Platz 1: „Whiplash“
Platz 2: „Victoria“
Platz 3: „Ex Machina“
Platz 4: „Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht“
Platz 5: „Alles steht Kopf“
Platz 6: „Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“
Platz 7: „Ant-Man“
Platz 8: „Kingsman: The Secret Service“
Platz 9: „Mad Max: Fury Road“
Platz 10: „Der Babadook“
Top 3 Flops:
Platz 1: „Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“
Platz 2: „Fifty Shades Of Grey“
Platz 3: „Terminator: Genisys“
Besondere Erwähnung: