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    Neu im Kino: "Der beste Film aller Zeiten", die Rückkehr der Minions & ein Geheimtipp mit Starbesetzung
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Neben dem Animationsspaß „Minions 2: Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ startet 30. Juni auch „Der beste Film aller Zeiten“ in den deutschen Kinos. Aber Achtung: In Anbetracht des Titels solltet ihr eure Erwartungen direkt ein wenig zurückschrauben...

    StudioCanal / 2020 Universal Pictures. All Rights Reserved

    Nachdem letzte Woche mit Baz Luhrmans Biopic „Elvis“, dem Horror-Kracher „The Black Phone“ und dem schonungslosen FSK-18-Thriller-Drama „Animals - Wie wilde Tiere“ gleich mehrere Highlights starteten, sind die Kino-Neuheiten dieser Woche auf den ersten Blick nicht ganz so spektakulär. Auf den ein oder anderen Neustart wollen wir euch aber dennoch hinweisen. Es starten nämlich durchaus Filme, die eure Zeit Wert sein könnten…

    "Minions 2": Das Warten hat sich gelohnt

    Beim größten Start der Woche handelt es sich ganz klar um „Minions 2: Auf der Suche nach dem Mini-Boss“. Ziemlich genau sieben Jahre nachdem sich die quirligen gelben Handlanger von „Ich - Einfach unverbesserlich“-Schurke Gru in ihr erstes eigenes Leinwand-Abenteuer stürzten, kehren Stuart, Kevin, Bob und Co. nun also endlich zurück – und holen mit jeder Menge Witz, Charme und Spannung nicht nur das junge Publikum ab, sondern bieten unter anderem mit Anlehnungen an das Blaxploitation- und Kung-Fu-Kino auch einige Schauwerte für ältere Semester. Von uns gibt's dafür 3,5 von 5 möglichen Sternen.

    Minions 2: Auf der Suche nach dem Mini-Boss

    „Minions 2“ katapultiert euch in die 1970er-Jahre, in denen der kleine Gru (Stimme im Original: Steve Carell, deutsche Fassung: Oliver Rohrbeck), bereits davon träumt, seine Mitmenschen irgendwann als Superschurke in Angst und Schrecken zu versetzen. Um sich auf der großen Bühne als dafür würdig zu beweisen, bewirbt er sich schließlich als angehender Bösewicht bei den legendären Vicious 6 rund um den Wilden Knöchelknacker – doch die haben nur Spott und Hohn für den Knirps übrig. Also beschließt der kurzerhand, ihnen ein mächtiges Artefakt zu klauen. Jetzt ist ihm die Aufmerksamkeit der Vicious 6 nämlich sicher! Gemeinsam mit seiner Armee von Minions stellt er sich ihnen tapfer entgegen, und muss schon bald feststellen, dass seine Helferlein in der Regel allerdings eher Chaos stiften, als ihm tatsächlich eine Hilfe zu sein…

    "Der beste Film aller Zeiten" – der nur Durchschnitt ist

    Ein Film, der alleine schon aufgrund seines Titels ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit generieren dürfte, ist „Der beste Film aller Zeiten“ von Mariano Cohn und Gastón Duprat. Den tatsächlich besten Film aller Zeiten solltet ihr an dieser Stelle aber besser nicht erwarten. Für die „pechschwarze Satire über die Eitelkeiten des Filmemachens“, die „zwar einen großartigen Cast, aber für fast zwei Stunden zu wenige gelungene Gags“ bietet, gibt's von uns nämlich nur 2,5 Sterne.

    Der beste Film aller Zeiten

    Im Zentrum der Komödie steht der Multimilliardär Humberto Suárez (José Luis Gómez), der sich anlässlich seines 80. Geburtstag ein Denkmal der besonderen Sorte setzen will. Er plant, ein filmisches Meisterwerk auf den Weg bringen – mit ihm als Produzent, der sich mächtig stolz sogar auf dem Filmplakat zur Schau stellt. Er sichert sich die Rechte an einem preisgekrönten Roman, den er nicht einmal gelesen hat, und heuert große Stars der Branche wie die exzentrische Regisseurin Lola Cuevas (Penélope Cruz) und die Schauspielgröße Felix (Antonio Banderas) an. Doch er muss schon bald erkennen, dass es gar nicht so einfach ist, all diese großen Egos unter einen Hut zu kriegen…

    Geheimtipp der Woche: "Wie im echten Leben"

    Neben der Lady-Di-Doku „The Princess“ und dem auf der Brandkatastrophe von 2019 basierenden Drama „Notre-Damme in Flammen“ startet heute mit „Wie im echten Leben“ außerdem der neue Film mit Juliette Binoche – der vor allem für Fans der französischen Arthaus-Grande-Dame Pflichtprogramm ist. Das emotional aufrüttelnde, in seinem Realismus fast schon dokumentarisch erzählte Drama fesselt, macht wütend und bleibt auch noch lange nach dem Abspann in Erinnerung.

    Wie im echten Leben

    In seinem ersten Film seit über 15 Jahren erzählt Regisseur (und Autor) Emmanuel Carrère die Geschichte einer renommierten Schriftstellerin, die an einem neuen Buch über die Arbeiterschicht schreibt, die mit ihren Knochenjobs gerade genug verdient, um das gesellschaftliche System am Laufen zu halten. In der Hafenstadt Caen nimmt sie dafür schließlich sogar einen Job als Putzfrau an, um Einblicke in das Leben jener Frauen zu bekommen, die Tag ein, Tag aus für den Mindestlohn schrubben – und schließt schon bald erste Freundschaften. Allerdings unter einer falschen Identität…

     

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