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    Kinobesuche in Zeiten von Corona: "Interstellar" von Christopher Nolan macht Hoffnung

    Mit sorgenvoller Miene schauen Kinobetreiber und Verleiher immer noch auf viel zu oft viel zu leere Säle. Doch aus China kommen positive Nachrichten durch einen Nolan-Film, während in Deutschland vor allem Kinderfilme weiter Anklang finden.

    Warner Bros.

    Am 26. August 2020 soll „Tenet“ anlaufen und damit verbunden ist die große Hoffnung, dass es wieder einen Hit gibt, der die Menschen in die Kinos lockt. Diese Hoffnung bekommt nun neue Nahrung, denn ein anderer Film von Christopher Nolan hat nun in China bewiesen, dass stärkere Einnahmen wieder möglich sind.

    Am gestrigen Sonntag spielte eine Wiederaufführung von „Interstellar“ in China 2,85 Millionen Dollar ein. Das sind laut dem Branchenmagazin Deadline die höchsten Einnahmen, die einem einzelnen Film an einem Tag in China seit der Wiedereröffnung der Kinos in einigen Teilen des Landes gelungen sind.

    Einzelne Hoffnungsschimmer

    Vor allem auch starke IMAX-Einnahmen für „Interstellar“ und auch noch für „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ in China machen dort zusätzlich Hoffnung, dass das Event Kino lebt. Es drängen wieder mehr Menschen in die Lichtspielhäuser, die in China auch in den nächsten Wochen mit reichlich (für sie) frischer Hollywood-Kost versorgt werden: „Sonic“ und „Jojo Rabbit“ liefen dort auch gerade an, „Le Mans 66“, „1917“ und „Bad Boys For Life“ folgen in den nächsten Wochen.

    China ist mit dem Hoffnungsschimmer nicht allein. Schon kürzlich konnten wir über den starken Start von „Peninsula“ in Südkorea berichten, wo nun mit „Steel Rain 2“ auch noch ein weiterer neuer Film stark anlief. Und im von Corona stark gebeutelten Spanien gingen die Menschen in das Comedy-Sequel „Father There Is Only One 2“, dem der bislang beste Start des ganzen Jahres gelang und auch noch auf dem Niveau des Starts des Vorgängers im Vorjahr, der im Anschluss mit Einnahmen von 15,4 Millionen Dollar zur erfolgreichsten einheimischen Produktion 2019 in Spanien avancierte.

    Bisher bleiben es Einzelbeispiele, doch sie machen Hoffnung. Sie zeigen aber auch, dass es jene attraktive Filme braucht, die regional die Leute wieder in größeren Mengen ins Kino bringen – oder im Fall von „Tenet“ vielleicht auch global, wo es möglich ist.

    Die Lage in Deutschland

    In Deutschlanden gibt es zwar einige interessante Filme, aber keine, die ein größeres und breiteres Publikum anzusprechen scheinen. Zumindest Kinderfilme laufen ordentlich: Bei heißen Sommertemperaturen, die Kinos auch ohne Corona hierzulande viele Zuschauer kosten, kommt „Paw Patrol: Mighty Pups“ immerhin auf rund 19.000 verkaufte Tickets. Das reicht zur Spitzenposition der Charts vor „Unhinged“ und „Meine Freundin Conni - Geheimnis um Kater Mau“, einem weiteren Kinderfilm, mit jeweils rund 14.500 Zuschauerinnen und Zuschauern.

    „Paw Patrol - Mighty Pups“ ist dabei aber auch ein gutes Beispiel, wie Filme aktuell auch erfolgreich sein können – mit langer und solider Laufzeit. Die Besucherzahlen für den Kinderfilm sind seit Wochen relativ konstant, insgesamt nun rund 130.000 verkaufte Tickets eine sehr ordentliche Nummer.

    Die kommende Woche hat wieder einige interessante Neustarts zu bieten - allen voran den Kinderfilm „Max und die wilde 7“, der ein größeres Publikum (gerade mit einer langen Laufzeit) ansprechen könnte.

    Gerade durch längere Laufzeiten und viele Wiederaufführungen bleibt unser Tipp: Schaut regelmäßig selbst, was in die Kinos kommt und was bei euch in der Nähe läuft.

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