Im australischen Outback einer nahen Zukunft hat Eric (Guy Pearce) schon viel Leid gesehen und erlebt. Mittlerweile scheint der bärtige Mann völlig abgehärtet gegen seine gefährliche Umwelt und die darin lebenden, feindsinnigen Menschen zu sein. Mit der Zeit sind ihm nach und nach sämtliche menschliche Eigenschaften abhandengekommen. Doch dann wird ihm sein geliebter Rover, sein letztes Heiligtum, von einer Gruppe skrupelloser Kleinkrimineller gestohlen. Eric hat Glück im Unglück: Reynolds (Robert Pattinson), einer der Diebe, wurde von der Gang auf der Flucht zurückgelassen und kann ihn womöglich zum Versteck der Bande führen. Ohne Gnade macht sich Eric auf die Jagd nach den Missetätern und muss dabei gezwungenermaßen mit dem labil und naiv wirkenden Gangster zusammenarbeiten.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
The Rover
Von Björn Becher
Schon mit seinem Spielfilmdebüt „Animal Kingdom“ (deutscher Titel: „Königreich des Verbrechens“) sorgte der australische Regisseur David Michôd für Aufsehen. Dem grimmigen Abstieg in die Melbourner Unterwelt blieb zwar trotz einer Oscarnominierung für die brillante Nebendarstellerin Jackie Weaver die ganz große Aufmerksamkeit versagt, aber wer das Kleinod gesehen hat, dürfte es so schnell nicht vergessen und sich nicht wundern, dass Michôds zweiter Kinofilm seine Weltpremiere im Programm der renommierten Filmfestspiele von Cannes 2014 feiern durfte. Seine deutsche Uraufführung erlebt der nihilistische Endzeit-Thriller nun als Eröffnungsfilm des Fantasy Filmfests und dürfte dabei genauso viele Zuschauer verstören wie begeistern. Die von Michôd gemeinsam mit Schauspieler Joel Edgerton („The Great Gatsby“) entworfene, absolut minimalistische Wüstenstory mit einem stoischen Guy Pearce in der
Abgefahrener Höllenritt durch das trostlose australische Outback. Brutal, emotionslos und kühl! Guy Pearce und Robert Pattinson als ein verschrobenes Duo, das auf der Suche nach einem Auto vor nichts zurückschreckt. Grandios!
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 1. Dezember 2014
[…]Aus dem wenigen an Hintergrund heraus wirken die Figuren folgerichtig und glaubwürdig, keinem drückt Michôd einen Moralkompass in die Hand, um als ethische Nadel durch die Outback Apokalypse zu führen. Selbst eine freundlich aussehende ältere Dame hat nicht Herzlichkeit und gute Ratschläge für Eric parat, sondern lediglich einen Jungen für Sex im Angebot. Gespräche sind oft bloß aneinander vorbei führende Absichtsbekundungen, ...
Mehr erfahren
Philm
User folgen
14 Follower
Lies die 232 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 8. Juli 2018
Ein spannender, stimmungsvoller Film ohne viel Spektakel. Am Ende leidet er ein wenig an der Glaubwürdigkeit der an sich recht einfachen und unvollständigen Geschichte. Gute Idee, größtenteil gut inszeniert, aber man hätte auch einfach mal miteinander reden können...Sehenswert auf jedenfall.
schonwer
User folgen
972 Follower
Lies die 728 Kritiken
3,0
Veröffentlicht am 11. Mai 2017
"The Rover" beginnt stark, enttäuschte letztendlich aber trotzdem.
Insgesamt ist der Film sehr atmosphärisch und hat ein auch eher langsames Tempo, was nicht unbedingt sofort heißt, dass dieser langweilig ist. Doch alles ist so extrem minimalistisch. Egal ob von der Geschichte oder von den Charakteren her. Die Geschichte ist relativ simpel gehalten und die Ursache des Kollaps wird nicht genannt. Über die Charaktere erfährt man ziemlich ...
Mehr erfahren