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    Die beste Stephen-King-Verfilmung ist für viele einfach perfekt – doch diese Sache stört den Horror-Meister bis heute
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Die Verurteilten“ ist für viele Filmfans die beste Leinwand-Adaption einer Geschichte von Stephen King. Auch der Star-Autor hat sich von dem Film begeistert gezeigt – doch an einem Detail stört er sich dennoch...

    Nicht nur für die FILMSTARTS-Community ist „Die Verurteilten“ (1994) die beste aller Stephen-King-Verfilmungen. Auch auf der US-amerikanischen Filmdatenbank IMDb hält sich das Gefängnisdrama seit vielen, vielen Jahren hartnäckig auf dem ersten Platz der besten Filme aller Zeiten. Basierend auf der 1982 erschienenen Novelle „Frühlingserwachen: Pin-Up“, erzählt der Film von einem Mann, der fälschlicherweise für den Mord an seiner Frau verurteilt wird.

    Am Box Office schnitt „Die Verurteilten“ seinerzeit enttäuschend ab, was wohl der starken Konkurrenz geschuldet ist: Etwa zeitgleich kamen auch die 90er-Jahre-Hits „Pulp Fiction“ und „Forrest Gump“ in die Kinos. Doch der Film mit Tim Robbins und Morgan Freeman in den Hauptrollen erhielt überschwängliche Kritiken und wurde in sieben Kategorien für den Oscar nominiert (u.a. als Bester Film), und nach und nach entwickelte er sich zu dem Kult-Klassiker, der er heute ist.

    Stephen King ist bekannt dafür, mit den Verfilmungen seiner Bücher teils hart ins Gericht zu gehen. Stanley Kubricks ebenfalls zum Klassiker avancierter „Shining“-Adaption etwa kann der Star-Autor rein gar nichts abgewinnen (stattdessen lobte er die TV-Variante von 1997). Regisseur Frank Darabont aber hatte Glück: In mehreren Interviews zeigte sich der „Es“-Schöpfer beeindruckt von „Die Verurteilten“. Einmal sagte er, dass Darabont „(...) nicht nur einen der besten Filme, die je aus meiner Arbeit entstanden sind, sondern einen potenziellen Filmklassiker“ gemacht habe (via Oscars.org). Doch eine Sache hatte der „King of Horror“ trotzdem zu beanstanden...

    Das stört Stephen King an "Die Verurteilten"

    In einem DVD-Kommentar verriet Frank Darabont, dass sich King an einem entscheidenden Detail gestoßen habe: Das Loch, das Andy Dufresne (Robbins) bei seiner Flucht in der Gefängniswand hinterlässt, habe der Schriftsteller als „zu karikaturhaft und rund“ empfunden – was in seinen Augen der Glaubwürdigkeit des Filmes schade. Ein ziemlich spezifischer Kritikpunkt!

    Doch weder der allgemeinen Beliebtheit des Films noch Kings grundsätzlicher Begeisterung konnte dieser vermeintliche Fehler einen Abbruch tun. Darabont drehte mit „The Green Mile“ und „Der Nebel“ sogar noch zwei weitere Stephen-King-Verfilmungen, von denen der Horror-Meister ebenfalls angetan war.

    Stephen King hat eine der kultigsten Horror-Reihen der 80er Jahre gerettet – und das sogar zweimal!

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