
Als Andy Muschietti mit „Mama“ 2013 einen übernatürlichen Horror-Hit von der Leine ließ, hätte wohl niemand für möglich gehalten, was wenig später folgen würde. Ja, der erste Hollywoodfilm des gebürtigen Argentiniers konnte über 148 Millionen Dollar und damit knapp das Zehnfache der Produktionskosten einspielen – doch selbst diese beachtlichen Zahlen pulverisierte der Filmemacher bereits mit seinem nächsten Projekt, mit dem er praktisch über Nacht in die A-Liga der Traumfabrik aufstieg.
„ES“ ging als erfolgreichster Horrorfilm der Kinogeschichte ein, konnte 700 Millionen Dollar in die weltweiten Kassen spülen und öffnete Muschietti so manche Tür. So brachte er nicht nur seine allseits populäre Stephen-King-Verfilmung mit „ES: Kapitel 2“ zu Ende, sondern zog mit „The Flash“ direkt ein prestigeträchtiges Mammutprojekt an Land – auch wenn die DC-Adaption wirtschaftlich floppte und auch bei Kritik und Publikum eher gemischt ankam (von uns gab es hingegen 4,5 von 5 möglichen Sternen!). Und nachdem er kürzlich bereits als Ausführender Produzent an Netflix' „The Electric State“ mitwirkte, wird Andy Muschietti nun auch selbst einen Science-Fiction-Film inszenieren: „Drift“.
"Drift": Skydance gewinnt Bieterstreit um Kurzgeschichte
Wie Deadline zunächst exklusiv berichtete, gewann Produktionsstudio Skydance am Wochenende einen Bieterstreit um die Kurzgeschichte von Ben Queen und Jason Shuman. Zwei Millionen Dollar ließ man sich die Rechte an der Verfilmung des 38 Seiten langen Werks kosten. Queen und Shuman sollen ihre Story ersten Informationen zufolge selbst adaptieren und für eine Spielfilmadaption ausarbeiten, Andy Muschietti soll die Regie übernehmen. Gemeinsam mit seiner Frau und langjährigen Drehpartnerin Barbara Muschietti wird er außerdem auch als Produzent fungieren.
Die bislang unveröffentlichte Kurzgeschichte handelt von einem einst legendären, mittlerweile jedoch in Ungnade gefallenen Space-Shuttle-Kommandanten, dessen Sohn eines Tages im Zuge einer Weltraummission spurlos verschwindet. Also begibt sich sein Vater auf die Suche nach ihm und findet schließlich heraus, dass sein Sohn Opfer einer Geiselnahme ist – und die Entführer nicht von der Erde stammen. Deadline beschreibt die Story weiter als „'Gravity' trifft 'Arrival'“.
„Drift“ ist übrigens nicht der erste Hollywood-Coup des Autoren-Duos. Im vergangenen Jahr etwa machten sie mit „Cola Wars“ von sich reden, denn kein Geringerer als Steven Spielberg wird ihr Skript über den großen Cola-Krieg mit Amblin Entertainment demnächst ins Kino bringen:
Coke vs. Pepsi: Steven Spielberg macht Film über den großen Cola-Krieg