Nachdem er 12 Jahre (!) mit Christopher Nolan zusammengearbeitet hat: Oscar-Preisträger dreht Action-Thriller "Sirius" mit Mads Mikkelsen
Alena Martens
Alena Martens
-Freie Autorin
Fiebert seit Jahren leidenschaftlich bei den Oscars und Filmfestivals mit und entdeckt gern uralte sowie brandneue Filmperlen aus aller Welt. Binge Watching bei Netflix muss aber auch sein!

Eine elitäre Spezialeinheit im Eis und ein Schauspiel-Star, der sich mit diesem Setting bereits auskennt – das klingt nach besten Voraussetzungen für das Regiedebüt von Oscar-Gewinner Lee Smith („Dunkirk“).

Koch Films

Der Australier Lee Smith ist seit den späten 70er-Jahren im Filmschnitt tätig. Im Laufe seiner Karriere hat er mit so einigen großen Namen zusammengearbeitet – etwa Sam Mendes („1917“) und Peter Weir („Die Truman Show“), sowie ganze zwölf Jahre lang mit Christopher Nolan für Produktionen wie die „Batman“-Trilogie, „Inception“ und „Interstellar“.

Für die Montage von Nolans „Dunkirk“ erhielt Lee Smith 2018 seinen ersten Oscar nach bereits drei Nominierungen. Nun wendet er sich einem neuen Kapitel zu: Bei seinem nächsten Film, einem Arktis-Action-Thriller mit dem Titel „Sirius“, sitzt Lee Smith selbst auf dem Regie-Stuhl.

Ein Däne erneut im Eis

Smiths Film wird von dem renommierten Indie-Studio Neon („Anora“) momentan beim Filmfestival in Cannes vorgestellt, wo die Branchenmagazine auch schon die nächste heiße Info über das Projekt aufschnappten: Wie unter anderen Variety und Deadline berichten, wurde der dänische Superstar Mads Mikkelsen als Hauptdarsteller für „Sirius“ verpflichtet.

Mikkelsen, der dieses Jahr seinen 60. Geburtstag feiert, wird es mit „Sirius“ in ungemütliche Gebiete verschlagen – der Film soll von der Sirius-Patrouille inspiriert sein, einer realen dänischen Spezialeinheit, die an der Küste Grönlands stationiert ist.

In Vorbereitung auf die Rolle und das Setting dürfte Mikkelsen aber gut an vorherige Erfahrungen anknüpfen können – 2018 war er im Flugzeugabsturz-Drama „Arctic“ zu sehen (aus dem auch das Titelbild dieses Artikels stammt), 2019 in der Comicverfilmung „Polar“ auf Netflix. Auch das Militär ist in seiner darstellerischen Karriere des Öfteren aufgetaucht – 2019 spielte er beispielsweise einen Elitesoldaten im Videospiel „Death Stranding“.

Abgesehen davon war der Däne sowohl in zahlreichen Produktionen seines Heimatlandes zu sehen – preisgekrönten Dramen wie „Der Rausch“ und „Die Jagd“ – als auch in großen Hollywood-Produktionen, für die er mit Vorliebe als Bösewicht gecastet wird, so in „Phantastische Tierwesen“, „Doctor Strange“ und „Indiana Jones“. Zuletzt übernahm er die Hauptrolle im Historiendrama „King’s Land“.

Was wissen wir noch über "Sirius"?

Für genauere Infos zu Smiths Regiedebüt müssen wir uns noch etwas gedulden. Bekannt ist bereits, dass das Drehbuch von Tony Mosher geschrieben wird, aus dessen Feder auch Action-Streifen wie „Mechanic: Resurrection” mit Jason Statham und „Security“ mit Antonio Banderas stammen.

Die titelgebende Sirius-Patrouille mit ihrem außergewöhnlichen Einsatzbereich lässt zudem Spekulationen über eine spannende Filmhandlung zu: Ihre Wurzeln liegen im Zweiten Weltkrieg, im Kalten Krieg hat sie sich zu einer elitären Spezialeinheit mit einem sich bis heute entwickelnden Aufgabenbereich von Verteidigung über Überwachung von Schifffahrt und wissenschaftlichen Expeditionen bis zu Rettungseinsätzen entwickelt. Das 2,16 Millionen Quadratkilometer umfassende Grönland als Einsatzgebiete, 80 Schlittenhunde aus eigener Zucht, 14 Soldaten in Zweierteams – monatelang abgeschieden im Eis.

Der Name der Patrouille, und nun auch Titel des kommenden Arktis-Action-Streifens, leitet sich übrigens vom Stern Alpha Canis Majoris („Sirius“) ab, auch als Hundestern bekannt – der hellste Stern am Nachthimmel.

Falls ihr euch eher etwas zwischen jenen Sternen als zwischen Schlittenhunden angesiedeltes ansehen wollt, könnte euch das hier interessieren – der kommende Sci-Fi-Weltraum-Thriller von „ES“-Regisseur Andy Muschietti:

Vom Stephen-King-Epos zum Sci-Fi-Abenteuer zwischen "Gravity" & "Arrival": "ES"-Regisseur dreht Geisel-Thriller im Weltall

facebook Tweet
Ähnliche Nachrichten
Das könnte dich auch interessieren