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    "Spider-Man: No Way Home"-Cameo in "Morbius"? Fans sind überzeugt, dass neue Verschiebung einen spektakulären Grund hat
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn Becher ersinnt mit seinen Kolleg*innen auch mal wilde MCU-Theorien und ist zudem für das berühmteste Kevin-Feige-Meme verantwortlich.

    Eigentlich sollte „Morbius“ noch im Januar 2022 in die Kinos kommen. Doch gerade wurde der Kinostart verschoben und wir müssen nun noch bis zum 31. März 2022 warten. Und Fans sind überzeugt, dass dies einen besonderen Grund hat.

    Sony Pictures

    Die Verschiebung von „Morbius“ versetzt einige MCU-Fans in helle Aufruhr – und nicht nur, weil sie auf das nächste Marvel-Abenteuer nun etwas länger warten müssen. Nein, viele sind davon überzeugt, dass hinter der Verschiebung geheime Last-Minute-Nachdrehs stecken, um Andrew Garfield als Peter Parker alias Spider-Man in den Film einzubauen.

    Schließlich war im „Morbius“-Trailer das Logo der Firma Oscorp zu sehen, welches wir so auch aus „The Amazing Spider-Man“ mit Garfield kennen. Und in einem Ausschnitt der Zeitung Daily Bugle gibt es eine Anspielung auf Bösewicht Rhino, der in „The Amazing Spider-Man 2“ (gespielt von Paul Giamatti) zu sehen war.

    Sony Pictures

    Vor allem glauben aber Fans, dass „Morbius“-Studio Sony auf sie reagiert. Denn nach „Spider-Man: No Way Home“ wurden in den Sozialen Medien Forderungen laut, Andrew Garfield weitere Abenteuer als Peter Parker zu geben und die nie zu Ende erzählte Geschichte seiner Figur fortzuführen.

    Und so interpretieren einige die Verschiebung nun als Erfüllung ihrer Wünsche. Und da sich im Internet solche Meldungen schnell verselbstständigen, hoffen mittlerweile immer mehr Menschen darauf, dass da wirklich etwas dran ist und Andrew Garfield in „Morbius“ mitmischt.

    Die wahren Gründe für die Verschiebung

    Die Verschiebung von „Morbius“ ist in der Tat eine Reaktion auf den Erfolg von „Spider-Man: No Way Home“. Das berichten übereinstimmend die großen Hollywood-Branchenmagazine und griffen auch wir in unserer Meldung zur Verschiebung auf. Dass es darum geht, den Film nun noch mal zu überarbeiten und eine komplett neue Figur einzubauen, ist aber eher unwahrscheinlich.

    Was wir in dem angesprochenen Artikel ursprünglich berichteten, stimmt allerdings auch nicht ganz. Es geht vordergründig Sony wohl nicht darum, den Konkurrenzkampf zweier eigener Marvel-Filme um die großen Kinoleinwände zu vermeiden. Es dominieren angeblich vor allem steuerliche und buchhalterische Aspekte:

    Durch die Verschiebungen auf den 31. März 2022 in Deutschland bzw. 1. April 2022 in den USA erzielt Sony die Einnahmen aus „Morbius“ erst im 2. Quartal 2022, was in der Bilanz hilft. Denn die Einnahmen im 1. Quartal 2022 liegen durch den sensationellen Erfolg von „Spider-Man: No Way Home“ bereits weit über den Erwartungen und Kalkulationen.

    Solche Verschiebungen, wenn ein Film unglaublich erfolgreicher war als erwartet und so die Einnahmeprognosen eines Studios sprengte, gab es bereits in der Vergangenheit in Ausnahmesituationen. Als prominentes Beispiel gilt die kurzfristige Verschiebung von „Harry Potter und der Halbblutprinz“ vom Herbst 2008 auf den Sommer 2009. Die erfolgte damals angeblich auch vor allem, weil Warner nach dem alle Erwartungen weit übertreffenden Milliarden-Erfolg von „The Dark Knight“ nicht noch einen weiteren Mega-Hit im selben Jahr und dann im Folgejahr plötzlich keinen einzigen in den Bilanzen haben wollte. Durch einen vorherigen Autorenstreik brachen damals nämlich andere Blockbuster weg.

    Sehen wir denn nun Garfield in "Morbius"?

    Es ist aber natürlich denkbar, dass Sony die Wartezeit jetzt nutzt, um zumindest noch eine Abspannszene für „Morbius“ zu drehen, in der dann plötzlich auch Andrew Garfield auftritt. Gerade diese kleinen Szenen ohne direkte Auswirkungen auf die Filmhandlung können sehr kurzfristig gedreht werden. Bekannt ist zum Beispiel, dass die Shawarma-Abspannszene in „The Avengers“ erst einen Tag nach (!) der großen Weltpremiere des Films entstand.

    Genauso denkbar ist aber auch, dass Szenen mit Andrew Garfield schon lange im Kasten sind – oder weder dieser noch Tobey Maguire noch Tom Holland oder irgendein anderer möglicher Spider-Man auftreten. Und Sony wird uns da auch weiter rätseln lassen. Wobei wir zumindest ganz fest davon ausgehen, dass „Morbius“ auch mindestens eine Abspannszene hat und auch im Laufe des Films Verweise auf „Venom“ und/oder das MCU erfolgen. Schließlich nimmt die Hauptfigur im Trailer schon den Namen „Venom“ in den Mund. Zudem deutet ein Auftritt von Michael Keaton auf „Spider-Man: Homecoming“ hin – auch wenn wir nicht sicher wissen, ob er in „Morbius“ wirklich dieselbe Figur spielt.

    Sicher können wir so nur sein, dass in „Morbius“ Jared Leto als Wissenschaftler im Mittelpunkt steht. Der leidet unter einer seltenen Krankheit. Ein experimentelles Heilungsserum lindert nicht nur seine Gebrechen, sondern verleiht ihm sogar übermenschliche Kräfte – allerdings mit einer Nebenwirkung: Er ist nun ein nach Blut dürstendes Monster, eine Art Vampir. Ab dem 31. März 2022 gibt es „Morbius“ im Kino!

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