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    Nach "The Batman" und vor "Black Adam" und "The Flash": DC bestätigt große Kehrtwende
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Aktuell läuft „The Batman“ in den Kinos, 2022 starten auch noch „Black Adam“ und „The Flash“. Alle drei sind Comic-Verfilmungen von DC und Zeichen eines Umdenk-Prozesses, bei dem nicht mehr ein Wettlauf gegen Marvel im Zentrum steht...

    Warner Bros.

    Seit rund fünf Jahren ist Toby Emmerich bei Warner der Chef der Filmschmiede des Unternehmens. Der frühere Drehbuchautor („Frequency“), Produzent (u. a. „Final Destination“-Reihe) und langjährige Boss der Produktionsfirma New Line Cinema bekam unter anderem die Aufgabe mit auf dem Weg, den DC-Comicverfilmungen des Unternehmens endlich eine positive Wahrnehmung zu verschaffen – und entschied sich zu einem radikalen Schritt...

    Vorher eiferte Warner mit seinen DC-Verfilmungen vor allem dem großen Konkurrenten Disney mit Marvel nach. Das Ziel war es, auch ein größeres Universum voll verknüpfter Filme zu schaffen, weswegen Zack Snyder an „Man Of Steel“ mit „Batman V Superman“ und dann „Justice League“ anknüpfen musste. Heute müssen die DC-Filme dagegen nicht mehr unbedingt verknüpft sein – wie Emmerich nun bestätigte.

    Qualität ist wichtiger als Easter-Eggs und Abspannszenen

    Dem Branchenmagazin Deadline verriet er, dass Qualität seiner Meinung nach schlussendlich das Geheimnis zum Erfolg sei und alles andere trumpfe. Dadurch hat sich auch die Herangehensweise an die Filme verändert, wie er klar macht:

    „Die Filme müssen nicht denselben Ton haben oder mit anderen DC-Filmen verbunden oder ein Easter-Egg besitzen, welches einen anderen Film vorbereitet.“

    Emmerich bestätigt damit auch noch einmal, dass die Zeit des sogenannten DCEU vorbei ist. „The Batman“ spielt – wie schon zuvor der noch vor Emmerichs Übernahme entwickelte, aber dann unter seiner Leitung erst auch umgesetzte „Joker“ - ohnehin nicht mehr im DCEU. Zukünftige Filme wie „Black Adam“ und „The Flash“ sind zwar da angesiedelt, scheren sich aber wohl maximal so weit um irgendein großes Universum, wie es für die eigene Erzählung nötig ist. Und wenn es dann mal doch eine Abspannszene gibt, dann wohl nur um ein konkret mit diesem Projekt verbundenes Sequel oder Spin-off anzuteasern (siehe „The Suicide Squad“-Verweis auf „Peacemaker“).

    Starke Filmemacher*innen sollen es richten

    Emmerich holte gegenüber Deadline zudem noch zur Erklärung aus, wie er gedenkt, die Qualität zu sichern: „Qualität ist der wichtigste Faktor für ein Studio und das Größte, was du tun kannst, um die Qualität zu beeinflussen, ist, wen du als Filmemacher*in anheuerst.“

    Emmerich erklärt so auch, dass Regisseur Matt Reeves mit der Idee zu einem „The Batman“-Film kam, der sich auf die Detektiv-Seite des düsteren Helden konzentriert. Und diesen Ansatz hat man den auch verfolgt, auch wenn es hieß, sich vom bisherigen DCEU-Batman (Ben Affleck) zu verabschieden und halt nicht mehr in einem Universum sich auszutoben.

    The Batman“ läuft aktuell in den Kinos. Mit Dwayne Johnson in „Black Adam“ kommt dann bereits am 28. Juli 2022 der nächste DC-Film und besonders spannend hinsichtlich der Worte von Emmerich wird sicher der DC-Jahresabschluss: „The Flash“ (Kinostart: 3. November) soll nämlich gerade bisherige Universen aufgreifen und damit spielen. Es wird sich zeigen, wie eigenständig man dabei agiert und wie viel man dann vielleicht doch wieder andere Projekte (so wird – gespielt von Sasha Calle – Supergirl neu eingeführt) vorbereitet.

     

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