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    Bilder wie aus einer anderen Galaxis: Colin Trevorrow dreht "Star Wars 9" auf 65mm-Film

    Colin Trevorrow wird „Star Wars 9“ auf 65mm-Film drehen. Von dem hochauflösenden Filmmaterial lassen sich (wie etwa bei „The Hateful Eight“ und „Interstellar“) 70mm-Kopien fürs Kino machen. Auch Christopher Nolan nutzt dieses Format für „Dunkirk“.

    Walt Disney Company

    Eine grundsätzliche Frage bei jedem Filmdreh lautet: Mit welchen Kameras und welchem Filmmaterial soll gedreht werden? Obwohl heutzutage viele Blockbuster mit digitalen Kameras gedreht werden, entschied sich J.J. Abrams bei „Star Wars - Das Erwachen der Macht“ etwa dazu, auf klassischem 35mm-Film zu drehen. Auch der nächste Teil der Reihe, „Star Wars 8“, wurde von Regisseur Rian Johnson mit solchem analogem Filmmaterial festgehalten. Einen anderen Weg schlugen hingegen Gareth Edwards und sein Team bei „Rogue One: A Star Wars Story““ ein: Hier wurde komplett mit einer Arri Alexa 65 gefilmt, einer digitalen Kamera mit superscharfer 6K-Auflösung. Nun ist auch bekannt, in welchem Format Colin Trevorrows „Star Wars 9“ gedreht werden wird: Wie die Film- und Fotografiefirma Kodak unlängst in einer Pressemitteilung bekannt gab (via The Playlist), ist ihre Anlage in Großbritannien nun auch in der Lage, 65mm-Film zu verarbeiten. Und „Star Wars 9“ ist eines der Projekte, das dies nutzen wird.

    Für Trevorrow und seinen Kameramann John Schwartzman ist es bereits das zweite Mal, dass sie mit dem hochauflösenden Filmmaterial arbeiten, denn Teile von „Jurassic World“ wurden ebenfalls mit 65mm-Kameras gedreht. Ob „Episode IX“ im Gegensatz zum vierten Teil der Dinosaurier-Abenteuer-Reihe komplett in 65mm gedreht wird, ist noch nicht bekannt. Die Kollegen bei The Playlist halten das aber für wahrscheinlich.

    65mm-Film hat eine wesentlich höhere Auflösung als der normalerweise verwendete 35mm-Film, zugleich ist es wesentlich teurer, weswegen nur selten darauf zurückgegriffen wird. In jüngerer Zeit drehten Regisseure wie Paul Thomas Anderson (in „The Master“) und Quentin Tarantino („The Hateful 8“) in diesem Format, zudem drehte Christopher Nolan Teile seiner letzten vier Filme auf 65mm-Film. Für die Projektion im Kino wird von dem 65mm-Negativ dann übrigens eine 70mm-Kopie erstellt – „The Hateful 8“ und „Interstellar“ waren in einzelnen Kinos auch hierzulande im 70mm-Format zu sehen.

    In derselben Pressmitteilung enthüllte Kodak auch eine Reihe von anderen Filmen, die auf 65mm-Film gedreht werden sollen. Darunter sind mit Christopher Nolan (bei „Dunkirk“) und Kenneth Branagh (zuvor bei „Hamlet“, jetzt bei „Mord im Orient-Express“) zwei Wiederholungstäter, außerdem werden Lasse Hallström (bei „The Nutcracker And The Four Realms”), Xavier Dolan (bei seinem englischsprachigen Debüt „The Death And Life Of John F. Donovan”) und Brady Corbet (bei „Vox Lux” mit Rooney Mara und Jude Law) das hochauflösende Format verwenden.

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