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    "Ghostbusters"-Schöpfer Ivan Reitman ist tot
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Berührt und fasziniert zu werden, aber auch etwas über sich selbst lernen – das bedeutete Kino schon immer für Daniel. Darum machte der einstige Sozialarbeiter am Ende seine Leidenschaft auch zum Beruf.

    Gerade erst übergab er mit „Ghostbusters: Legacy“ den Geisterjäger-Staffelstab an seinen Sohn Jason Reitman, jetzt starb Kult-Regisseur Ivan Reitman im Alter von 75 Jahren.

    Sony Pictures

    Er schuf mit „Ghostbusters“ und „Ghostbusters II“ eine der beliebtesten Fantasy-Filmreihen der 80er und übergab die Saga mit „Ghostbusters: Legacy“ über 30 Jahre später nun gerade erst seinem Sohn Jason Reitman, der das Vermächtnis seines Vaters mit einem der besten Blockbuster 2021 ehrte. Jetzt starb Ivan Reitman im Alter von 75 Jahren.

    Der Kult-Regisseur starb am vergangenen Samstag (12. Februar 2022) friedlich im Schlaf, wie seine Familie der Presse mitteilte. „Unsere Familie trauert über den unerwarteten Verlust eines Ehemanns, Vaters und Großvaters, der uns immer lehrte, auf die Suche nach der Magie im Leben zu gehen“, so Jason Reitman in einem gemeinsamen Statement mit seinen Schwestern Catherine und Caroline. Doch so sehr die Familie auch trauere, so finde man auch Trost darin, dass der Filmemacher weltweit unzähligen Menschen Freude bereitet habe. Genau so möge man ihn auch in Erinnerung behalten.

    Das war Ivan Reitman

    Am 27. Oktober 1946 in der damaligen Tschechoslowakei (heute Slowakei) geboren, wanderte Reitman mit seinen Eltern kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs nach Kanada aus. Er studierte in Toronto und fasste Mitte der 1970er schließlich Fuß im Filmgeschäft, produzierte etwa finstere Genre-Schocker wie „Parasiten-Mörder“ und „Rabid“ von David Cronenberg und feierte mit den Komödien „Babyspeck und Fleischklößchen“ und „Ich glaub' mich knutscht ein Elch“ schließlich seinen Durchbruch als Drehbuchautor und Regisseur.

    Sony Pictures Entertainment / Getty Images

    Sein womöglich größter, von Fans rund um den Globus bis heute gefeierter Kult-Hit folgte schließlich 1984: Der für zwei Oscars nominierte „Ghostbusters“ gilt bis heute als einer der 80er-Kultfilme schlechthin und auch der ebenfalls von Reitman inszenierte „Ghostbusters II“ erfreut sich nach über 30 Jahren noch größter Beliebtheit. Nach dem eher gemischt aufgenommenen Reboot von Paul Feig von 2016 folgte im Vorjahr mit „Ghostbusters: Legacy“ dann endlich ein von Fans und Fachpresse gleichermaßen gefeiertes Revival, das ganz in der Tradition der beiden Kult-Klassiker ebenso witzige wie berührende Fantasy-Unterhaltung für Jung und Alt bietet. Den wohl persönlichsten Film in Reitmans Karriere überhaupt – immerhin führte kein Geringerer als sein Sohn Jason Reitman Regie – gibt es seit vergangener Woche auch fürs Heimkino.

    Neu im Heimkino: Dieses charmante & sauunterhaltsame Kult-Revival ist ein Must-See für Fans von "Stranger Things" & Co.

    Abgesehen davon kennt man Reitman natürlich für seine Zusammenarbeiten mit Arnold Schwarzenegger, mit dem er die legendären Komödien „Twins“, „Kindergarten Cop“ und „Junior“ drehte. In den späten 90ern sowie nach der Jahrtausendwende widmete er sich – mit einer Ausnahme („Evolution“) – vorwiegend romantischen Komödien, inszenierte etwa „Sechs Tage, sieben Nächte“ mit Harrison Ford und Anne Heche, „Die Super-Ex“ mit Uma Thurman und Luke Wilson sowie „Freundschaft Plus“ mit Natalie Portman und Ashton Kutcher. Das letzte Mal nahm Reitman für das Sport-Drama „Draft Day“ auf dem Regiestuhl Platz.

    Zuletzt arbeitete der Filmemacher an der „Twins“-Fortsetzung „Triplets“, in der neben Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito auch Comedian Tracey Morgan mit der von der Partie sein sollte.

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