Mein Konto
    "Black Panther 2" schafft, was noch keinem Marvel-Blockbuster zuvor gelungen ist
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn Becher ersinnt mit seinen Kolleg*innen auch mal wilde MCU-Theorien und ist zudem für das berühmteste Kevin-Feige-Meme verantwortlich.

    In der Nacht auf den heutigen Mittwoch wurden die Golden Globes verliehen. Dort schrieben „Black Panther: Wakanda Forever“ und Schauspielerin Angela Bassett gleicht doppelt Geschichte.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Fans sind ergriffen, wenn Robert Downey Jr. sich als Tony Stark in „Avengers: Endgame“ opfert und feiern, wenn Tom Hiddleston als Loki verschlagen Ränke schmiedet. Doch auch wenn es immer wieder Forderungen von ihnen gibt, dies doch auch mit Filmpreisen zu bedenken, gab es solche Einzelpreise bei den großen, renommierten Auszeichnungen bislang nicht. Das hat sich nun geändert.

    Angela Bassett: Erster MCU-Schauspielfilmpreis & erster MCU-Golden-Globe

    Angela Bassett wurde für ihre Performance in „Black Panther: Wakanda Forever“ bei den Golden Globes als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Es ist das erste Mal, dass für eine Rolle in einem Marvel-Film ein so renommierter Schauspielfilmpreis verliehen wurde.

    Und es ist nicht die einzige Geschichte, die Bassett damit schrieb. Es ist auch wirklich der allererste Golden Globe für einen MCU-Film. Bislang gab es hier nur drei Nominierungen für „Black Panther“ (Film, Song und Score) sowie neben Bassett nun eine weitere Nominierung für „Black Panther: Wakanda Forever“ (für den Song). Grund dafür ist auch, dass es bei den Globes im Gegensatz zu den Oscars keine technischen Kategorien gibt.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen
    Angela Bassett in "Black Panther: Wakanda Forever".

    Bassett ist übrigens auch überhaupt erst die zweite Schauspieler*in, die für eine Marvel-Rolle bei einem der bedeutenden US-Filmpreise nominiert war – zuvor gelang dies nur Ryan Reynolds für „Deadpool“, ebenfalls bei den Golden Globes.

    Bei Konkurrent DC gab es dagegen schon Beispiele, dass Schauspielleistungen auch preiswürdig sein können – zumindest, wenn der Joker verkörpert wird. So gewannen Heath Ledger und Joaquin Phoenix für ihre jeweiligen Darstellungen des legendären Bösewichts (in „The Dark Knight“ und in „Joker“) den Golden Globe (für den auch ihr Joker-Kollege Jack Nicholson zuvor schon für seine Darbietung in Tim Burtons „Batman“ nominiert war). Ledger und Phoenix gewannen beide anschließend sogar auch den Oscar, der in Sachen Renommee noch einmal einige Stufen über den Golden Globes anzusiedeln ist und als bedeutendster Filmpreis der Welt gilt. Ist das auch für Bassett nun denkbar?

    Gibt's nun auch einen Oscar für Angela Bassett?

    Grundsätzlich muss man wissen, dass bei den Golden Globes Journalist*innen abstimmen, während die Oscars von Filmschaffenden gewählt werden. Übereinstimmungen sind also erst mal nicht selbstverständlich, zumal die Globes in der Vergangenheit auch gerne dafür kritisiert wurden, große Namen zu bevorzugen. Mit der dort teilweise existierenden Unterteilung in „Drama“ sowie „Musical und Comedy“ haben es leichtere Stoffe zudem etwas einfacher, Preise für zum Beispiel Schauspiel zu gewinnen.

    Bei den Nebendarsteller*innen-Kategorien gibt es diese Unterscheidung aber nicht. Und auch wenn Bassetts Gewinn kein Indiz ist, könnte es trotzdem ein Indikator sein, die Golden-Globe-Auszeichnung sie zudem bei vielen Oscar-Wählerinnen stärker ins Bewusstsein bringen. Zumindest schon mal zu einer Nominierung könnte ihr auch die terminliche Überschneidung helfen. Die Nominierungen für die Oscars beginnen nämlich am morgigen 12. Januar 2023. Sie laufen dann bis 17. Januar 2023, die Bekanntgabe der Nominierungen erfolgt dann am 24. Januar 2023.

    Bei den Globes setzte sich Bassett nun gegen Kerry Condon („The Banshees Inisherin“), Jamie Lee Curtis („Everything Everywhere All at Once“), Dolly de Leon („Triangle Of Sadness“) und Carey Mulligan („She Said“) durch. Condon gilt aktuell als heiße Oscar-Favoritin. Dass Bassett die Überraschung schafft und auch hier bei der Verleihung am 12. März 2023 triumphiert, ist trotzdem nicht völlig ausgeschlossen. Eine Nominierung halten wir aktuell sogar für recht wahrscheinlich.

    Oscars für das MCU? Das ist die bisherige Ausbeute

    Allein damit würde Angela Bassett schon erneut Geschichte schreiben. Bislang wurde kein*e Schauspieler*in für eine MCU-Rolle auch nur für einen Oscar nominiert. Meistens schaffen es MCU-Filme nur in eher technischen oder Ausstattungs-Kategorien auf die finale Liste. 18 der bisher 21 Nominierungen für MCU-Filme sind in den Kategorien Visuelle Effekte, Tonschnitt, Tonmischung, Produktionsdesign, Kostüme sowie Make-Up. Dazu kommen je eine Nominierungen für den besten Song und die beste Filmmusik sowie einmal für den besten Film – die letzten drei Nominierungen gab es alle für „Black Panther“. Es ist der bislang einzige Film, der am Ende auch Oscars gewann: für Kostüm, Filmmusik und Produktionsdesign.

    Im nachfolgenden Artikel findet ihr noch alle Golden-Globes-Gewinner in der Übersicht:

    Golden Globes 2023: Alle Gewinner im Überblick – Netflix, Marvel & "House Of The Dragon" unter den Siegern
    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top