Am Ende von „Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning“ hat Ethan Hunt (Tom Cruise) einmal mehr die Welt gerettet. Und entgegen einiger Erwartungen, dass er dafür vielleicht sogar sein eigenes Leben opfern muss, übersteht er die Mission erneut unversehrt. Obwohl es gerade beim Finale in luftiger Höhe die Gelegenheit gegeben hätte, die Serie mit einer Todesszene zu Grabe zu tragen, passiert das nicht. Hunt findet nicht nur einen rettenden Fallschirm, sondern kann sich nach dem Abbrennen des Hauptschirms auch auf den Ersatzschirm verlassen.
In der letzten Minute von „Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning“ sehen wir, dass Hunt nun ein neues Team um sich geschart hat. In London kommt er mit seinem alten Weggefährten Benji Dunn (Simon Pegg), Ex-Taschendiebin Grace (Hayley Atwell), Ex-Killerin Paris (Pom Klementieff) und Ex-CIA-Agent Degas (Greg Tarzan Davis) zusammen. Die Botschaft ist klar: Die Welt ist weiter in guten Händen und unter ihrem Schutz. Denn diese Truppe hat bewiesen, dass sie sich von nichts korrumpieren und von keiner Regierung benutzen lässt.
Tom Cruise beteuert: "Es heißt nicht umsonst 'Final'"
Damit ist doch eigentlich der Weg frei für „Mission: Impossible 9“, oder nicht? Tom Cruise will davon aber nichts wissen. Auch wenn er selbst weiterhin Actionfilme machen will und trotz seines Alters von jetzt bereits 62 Jahren nicht daran denkt kürzerzutreten, schließt er einen neunten Teil bislang öffentlich aus. Am Rande der Weltpremiere von „The Final Reckoning“ machte er etwa deutlich, dass man den Titel doch bitte ernst nehmen solle: „Es ist das Finale! Der Titel heißt nicht umsonst ‚Final‘“, erklärte er dem Hollywood Reporter.
Trotzdem wissen wir natürlich, dass in Hollywood erfolgreiche Marken nur selten ruhen dürfen (und Cruise‛ Aussagen vielleicht auch die Spannung hochhalten sollen, ob seine Figur das Geschehen überlebt). Wenn „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ ein großer Erfolg im Kino wird, dann wird man bei Hollywood-Studio Paramount an weitere Filme denken und ganz sicher bei Cruise anklopfen. Insbesondere gilt dies, wenn „The Final Reckonining“ ein Kinokassenergebnis nördlich von 800 Millionen Dollar erreicht und damit sogar zum erfolgreichsten Film der Reihe wird.
Sehen wir in "Mission: Impossible 8" bereits den Nachfolger von Tom Cruise?
Auch wenn es vorerst keine Pläne für „Mission: Impossible 9“ gibt, dürfte sich das bei einem Erfolg von „The Final Reckoning“ noch mal ändern und es würden mindestens Gespräche darüber geführt werden. Und selbst wenn Tom Cruise dann bei seiner Ablehnung bleibt, können wir uns sehr gut vorstellen, dass es auch ohne ihn in der Hauptrolle weitergeht.
Der bereits erwähnte Degas scheint sogar ein wenig als möglicher Nachfolger von Ethan Hunt in Stellung gebracht worden zu sein. Schauspieler Greg Tarzan Davis wurde in Interviews nicht müde zu betonen, dass seine Figur einen ähnlichen Blick auf die Welt wie Hunt hat und von einem ähnlichen Gerechtigkeitssinn angetrieben wird. Er erweist sich zudem als jemand, der Befehle missachtet und auf eigene Faust handelt, wenn es der Rettung der Welt dient. Wie er sich am Ende des Films opfern will, um bei der Entschärfung der Bombe zu helfen, ist auch so ein typischer Ethan-Hunt-Move.

Wenn Cruise das Franchise in die Hände von Greg Tarzan Davis übergibt, wäre das auch irgendwie passend. Der bislang abgesehen von einer größeren Gastrolle in der 18. Staffel „Grey's Anatomy“ noch recht unbekannte Davis fiel Cruise mit seinem Arbeitseifer beim Dreh von „Top Gun 2: Maverick“ auf. So holte ihn der Superstar anschließend auch zum „Mission: Impossible“-Franchise, wo seine Rolle aus „Dead Reckoning“ in „The Final Reckoning“ weiter ausgebaut wurde.
Wie Davis in Interviews ausführte, nahm ihn Cruise dabei unter seine Fittiche. Der Jungschauspieler beschreibt den Superstar als Mentor, der ihm beibringe, was es heißt, ein Filmstar zu sein. So hat Davis sich mit Cruise viel darüber ausgetauscht, wie wichtig es ist, auch als Schauspieler Kontrolle über die Erzählung der Geschichte zu haben. Es ging bei ihren Gesprächen auch viel darum, zu verstehen, wie alles gedreht wird, um zu erkennen, was der beste Weg ist, eine Szene zu machen. Hat Cruise das bereits mit dem Hintergedanken gemacht, weil er Davis zutraut, künftig die Filmreihe anzuführen? Ein „Mission: Impossible 9“, bei dem Cruise als Ethan Hunt nur als Nebendarsteller auftritt, um den Staffelstab auch ganz offiziell zu übergeben, scheint zumindest denkbar.
Aktuell läuft aber erst einmal „Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning“ in den Kinos. Und erst wenn dieser dort wirklich langfristig so erfolgreich ist, wie es die ersten Zahlen andeuten, wird man darüber reden, ob nicht doch noch ein neunter Teil folgen soll. Was Tom Cruise derweil so in Planung hat, erfahrt ihr unter anderem im folgenden Artikel:
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