Western-Klassiker von legendärem "Bond"-Regisseur neu im Heimkino – ein schier unfassbarer Star-Cast im Wilden Westen!
Daniel Fabian
Daniel Fabian
-Senior-Redakteur
Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

Charles Bronson, Toshiro Mifune, Alain Delon und Ursula Andress in einem Rache-Western von „James Bond 007 jagt Dr. No“-Macher Terence Young. Klingt zu schön um wahr zu sein – wird in „Rivalen unter roter Sonne“ aber tatsächlich Realität!

Im Laufe der Kinogeschichte kamen immer wieder auch Filmschaffende für Projekte zusammen, wie man es sich nie erwartet hätte. Ein Beispiel für eine ganz besonders wilde Konstellation vor der Kamera ist der Rache-Western Rivalen unter roter Sonne“ aus dem Jahr 1971 – für den „James Bond 007 jagt Dr. No“-Regisseur Terence Young ein internationales Ensemble der Superlative versammelte.

Neun Jahre nachdem er Sean Connery in seinem Doppelnull-Debüt in Szene setzte (sowie später auch in „Liebesgrüße aus Moskau“ und „Feuerball“), holte Young das erste Bond-Girl erneut vor die Kamera: Ursula Andress – die Gesellschaft von einem einzigartig ungleichen Trio bekam. Und zwar in Form der französischen Schauspiellegende Alain Delon („Der eiskalte Engel“), Akira Kurosawas Stamm-Darsteller Toshiro Mifune („Die sieben Samurai“) sowie der späteren „Death Wish“-Ein-Mann-Armee Charles Bronson, die damals schon einen der größten Western-Meilensteine der Kinogeschichte in der Vita stehen hatte: „Spiel mir das Lied vom Tod“.

Und was kam bei all dieser geballter Star-Power raus? Ein abgefahrener Mix aus Spaghetti Western und Samurai-Abenteuer, der trotz seiner irre hochkarätigen Besetzung vor und hinter der Kamera bis heute kaum bekannt ist. Wer nun Lust bekommen hat, diese Bildungslücke zu schließen, hat gleich noch einen weiteren Grund dazu, den Film nun nachzuholen. Denn „Rivalen unter der Sonne“ ist am 22. Mai 2025 zum ersten Mal in Deutschland in 4K erschienen. Als limitierte Mediabook-Edition:

Filmjuwelen hat dem Kult-Hit aus der zweiten Reihe seine hiesige Ultra-HD-Premiere im Doppelpack mit der Blu-ray des Films beschert. Darüber hinaus kommt das 2-Disc-Set natürlich mit dem obligatorischen Booklet sowie weiteren Extras wie einem Audiokommentar, Trailern und Featurettes wie „Untergehende Sonne: Steven Okazaki über den Hauptdarsteller Toshiron Mifune“ und „Am Set von 'Rivalen unter der Sonne'“ daher.

Kurzweilige Sause statt melancholische Sage

Vor allem wer an die größten Klassiker von Bronson, Mifune und Delon denkt, könnte an dieser Stelle durchaus abgründige Kost aus dem Wilden Westen erwarten. Wie auch die FSK-12-Freigabe nahelegt, geht es in „Rivalen unter roter Sonne“ allerdings vergleichsweise beschwingt und ironisch zur Sache. Weniger durch Mark und Bein gehendes Spannungskino, mehr kurzweiliges Unterhaltungskino mit Culture-Clash-Note.

Klar, vielleicht erlangte der Film auch gerade deshalb nie den Status eines zeitlosen Klassikers. Oder aber, weil Regisseur Young eben nicht seinen Wunschstar Clint Eastwood für den Film gewinnen konnte. Doch auch so sorgen der dreifache „Bond“-Macher und sein namhafter Cast für jede Menge Schauwerte, die die Laufzeit von knapp 110 Minuten wie im Flug vergehen lassen.

Darum geht's in "Rivalen unter roter Sonne"

Arizona im Jahr 1870: Der Samurai Kuroda (Toshiro Mifune) hat nur eine Woche Zeit, um das wertvolle Schwert zurückzubringen, das dem Botschafter von den beiden Banditen Link Stuart (Charles Bronson) und Gotch Kink (Alain Delon) gestohlen wurde. Schließlich soll die Waffe dann dem amerikanischen Präsidenten als Geschenk überreicht werden.

Doch Gotch wird gierig und hintergeht seinen Partner, der sich schließlich mit dem Fremden aus dem fernen Osten zusammentut. Immerhin haben die beide nun – zumindest mehr oder weniger – dasselbe Ziel. Während Kuroda sein Schwert zurück will, hat Link nur noch eines im Sinn: Rache an seinem verräterischen Kumpanen…

Rivalen unter roter Sonne
Rivalen unter roter Sonne
Starttermin 15. Oktober 1971 | 2 Std. 10 Min.
Von Terence Young
Mit Charles Bronson, Ursula Andress, Toshirô Mifune
User-Wertung
3,0

Alle Fans von Alain Delon haben übrigens noch einen Grund zur Freude. Denn der vielleicht berühmteste Klassiker des Franzosen, der unter anderem Filmemacher wie Quentin Tarantino und Martin Scorsese beeinflusste, feiert demnächst seine ungekürzte Heimkino-Premiere. Endlich! Die wichtigsten Infos dazu findet ihr hier:

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