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    Für alle, die keinen Bock auf "The Batman" haben: Zwei neue Kinostarts, die man ebenfalls auf der Rechnung haben sollte!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    Die allermeisten Kinobesucher*innen werden sich an diesem Wochenende ganz einfach für „The Batman“ entscheiden – und das auch zu Recht. Trotzdem starten neben dem DC-Blockbuster auch andere Filme, die man ebenfalls auf dem Schirm haben sollte…

    2021 Lucky Number, Inc. / Universal Pictures

    Ja, „The Batman“ ist der mit Abstand größte und – abgesehen von der Wiederaufführung der Meisterwerke „Der Pate“ und „Der Pate 2“ – auch beste Film, der in dieser Woche in den deutschen Kinos anläuft.

    Wie die meisten Kritiker*innen halten auch wir den düsteren Superhelden-Blockbuster von „Planet der Affen: Revolution“-Regisseur Matt Reeves, der hier eine Mischung aus „The Dark Knight“ und „Sieben“ abliefert, für ein spektakulär-niederschmetterndes Kinoereignis, das man selbst dann auf keinen Fall verpassen sollte, wenn man mit Robert Pattinson nach seinen Glitzer-Auftritten in „Twilight“ bereits abgeschlossen hatte:

    The Batman

    Kinotipp: "Cyrano"

    Aber „The Batman“ ist trotzdem nicht der einzige Film, der in dieser Woche in den deutschen Kinos startet. Zumal vielleicht nicht jeder gerade Bock auf einen superdüsteren Film hat, gegen den selbst Christopher Nolans „Dark Knight“-Trilogie wie ein optimistisches Freudenfest anmutet. Wenn es euch auch so geht, können wir euch das romantische Musical „Cyrano“ von Joe Wright („Abbitte“) ans Herzen legen.

    Die Neuinterpretation des klassischen Dramas „Cyrano von Bergerac“ hat zwar auch einen tragischen Kern, begeistert darüber hinaus aber mit farbenfrohen Kostümen und Kulissen sowie einem hervorragend aufgelegten Peter Dinklage, der sich als Titelheld mindestens ebenso trockenhumorig-schlagfertig gibt wie in „Game Of Thrones“.

    Der Plot: Der französische Offizier Cyrano de Bergerac (Peter Dinklage) ist am Ende des 17. Jahrhunderts mit dem Degen ebenso geschickt wie mit seiner Zunge. Egal ob auf dem Schlachtfeld oder im Duell mit Worten – Cyrano scheint jedem Widersacher überlegen. Nur in der Liebe traut er sich aufgrund seiner geringen Körpergröße nicht viel zu – seiner besten Freundin Roxanne (Haley Bennett) verheimlicht er deshalb seine unsterbliche Liebe zu ihr. Stattdessen schreibt er Liebesgedichte für den jungen Kadetten Christian (Kelvin Harrison Jr.), in den sich Roxanne verliebt hat, der aber so gar keine poetische Ader in sich trägt…

    Das Fazit unserer Kritik zu „Cyrano“ lautet: „Joe Wright macht mit seinem ersten Kino-Musical eine ganze Menge richtig! Selbst wer sonst eigentlich wenig mit Musicals anfangen kann, sollte hier ruhig einen Blick riskieren.“

    Cyrano

    Kinotipp: "The Card Counter"

    Das Thriller-Drama „The Card Counter“ von „Taxi Driver“-Autor und „First Reformed“-Regisseur Paul Schrader ist dann doch nicht wirklich ein Gegenprogramm zu „The Batman“. Stattdessen entpuppt sich der Pokerfilm nach und nach ebenfalls als wahrhaft abgründiges (Rache-)Drama, in dem es neben dem Kartenzählen beim Black Jack vor allem um die Folgen der Folter durch US-amerikanische Soldaten im Irakkrieg geht – und zwar nicht nur für die gefolterten Opfer, sondern auch für die zum Foltern abgestellten US-Soldaten selbst.

    So zieht der Film einen immer tiefer in seine Hölle mit hinein – was auch aufgrund der großartigen Darsteller Oscar Isaac („Moon Knight“), Tye Sheridan („Ready Player One“) und Willem Dafoe („Spider-Man: No Way Home“) ungemein intensiv gerät.

    Der Plot: William Tell (Oscar Isaac) zieht als Pokerprofi und Black-Jack-Spieler von Stadt zu Stadt, um sich in vornehmlich kleineren Casinos seinen Lebensunterhalt zu verdienen – bis ihn plötzlich ganz unvermittelt der junge Cirk (Tye Sheridan) anspricht. Der will nämlich Rache – und zwar an dem ehemaligen Militär-Offizier Gordo (Willem Dafoe), der für die grausamen Taten der US-Armee im Abu-Ghraib-Gefängnis im Irak mitverantwortlich war, danach aber selbst auf freiem Fuß blieb, während etliche seiner Untergebenen wegen Folter in den Knast gingen oder sich sogar selbst das Leben nahmen…

    Das Fazit unserer Kritik zu „The Card Counter“ lautet: „Paul Schrader legt hier eine ebenso faszinierende wie intensive Charakterstudie vor, bei der am Ende vor allem die visuelle Umsetzung überzeugt.“

    The Card Counter
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