Neben der durchaus sehenswerten Hommage „Monsieur Aznavour“ an den titelgebenden Künstler Charles Aznavour und der eher durchwachsenen Romanverfilmung „Harvest“, die höchstens mit ihren atemberaubenden Mittelalter-Bildern zu überzeugen weiß, starten diese Woche gleich drei Filme in den deutschen Kinos, die besondere Aufmerksamkeit verdienen …
… wobei das genau genommen nur die halbe Wahrheit ist. Denn ein Film, der offiziell schon am 21. Mai Premiere feierte, lief in Previews bereits seit dem vergangenen Wochenende bundesweit in den Bewegtbildtempeln rauf und runter: „Mission: Impossible - The Final Reckoning“!
"Mission: Impossible 8": Ein würdiges Finale (mit Abstrichen)
Tom Cruise will es nochmal wissen und wird im mittlerweile achten „Mission: Impossible“-Film noch ein letztes Mal zum menschgewordenen Schweizer Taschenmesser. Dass sich da ein Kinobesuch lohnt, versteht sich eigentlich von selbst. Schließlich ist die Ethan-Hunt-Saga die absoluten Ausnahme unter den Blockbuster-Franchises, mit der es im Laufe der Zeit eher bergauf als bergab ging.
Das Ganze auf der Kinoleinwand zu erleben, lohnt sich alleine schon aufgrund der einmal mehr imposanten Action-Setpieces – denn natürlich gehen Cruise und Co. in Sachen Stunts auch hier wieder in die Vollen. Da der 170-Minuten-Kracher aber erst in der zweiten Hälfte zum würdigen Finale wird, gab es in der FILMSTARTS-Kritik am Ende „nur“ 3,5 von 5 möglichen Sternen (nachdem der Vorgänger noch die Höchstwertung absahnte). Doch das ist wahrlich Jammern auf hohem Niveau.
"Lilo & Stitch": Disney-Kult in neuem Gewand
Ganze 23 Jahre nach dem im Laufe der Zeit zum liebgewonnenen Publikumsliebling aufgestiegenen „Lilo & Stitch“ ist nun das chaotisch-liebenswerte Alien-Abenteuer als nächstes an der Reihe, um vom Zeichentrick-Kult nun vielleicht auch zum Realfilm-Klassiker zu werden. Regisseur Dean Fleischer Camp („Marcel The Shell With Shoes On“) verfolgt dabei einen anderen Ansatz als etwa noch „Der König der Löwen“ oder auch „Die Schöne und das Biest“ – und macht damit so einiges richtig.

Denn „Lilo & Stitch“ stellt „Herz über Hyperrealismus“, wie es unter anderem in unserer FILMSTARTS-Kritik (3,5 Sterne) heißt – und zelebriert damit auch die charmant-überhöhte Cartoon-Logik, die auch schon das Original auszeichnete. Nette Familienunterhaltung für Groß und Klein – und damit ein waschechter Disney-Film!
"Oslo-Stories: SEHNSUCHT": Anfang und Abschluss
Mit „Oslo-Stories: SEHNSUCHT“ startet nun endlich auch der dritte Film von Dag John Haugeruds Trilogie über „Sex/Träume/Liebe“ in den hiesigen Kinos, nachdem wir dort zuletzt auch schon „Oslo-Stories: LIEBE“ (17. April) und „Oslo-Stories: TRÄUME“ (8. Mai) zu sehen bekamen. Tatsächlich braucht ihr die beiden anderen Kapitel vorab aber nicht gesehen zu haben, da es sich bei „SEHNSUCHT“ in Wahrheit um den ersten Film der Trilogie handelt.

Sollten euch die beiden Vorgänger genauso gut wie uns gefallen haben, lohnt es sich auf jeden Fall, auch für den Anfang bzw. Abschluss ein Ticket zu lösen. Für uns kann die Geschichte zweier Schornsteinfeger (Jan Gunnar Røise und Thorbjørn Harr), die ihre eigene Sexualität überdenken, mit den anderen zwei Kapiteln voll uns ganz mithalten – was sich letztlich in hervorragenden 4,5 Sternen in der FILMSTARTS-Kritik niederschlägt.
Einen anderen Film, der in den vergangenen Wochen zum weltweiten Kino-Kassenschlager avancierte und immer noch auf zahlreichen Leinwänden zu sehen ist, könnt ihr seit dieser Woche übrigens auch schon streamen:
Aktuell noch im Kino – jetzt schon im Streaming: Dieser Film ist die absolute Nummer 1 der deutschen Jahres-Charts