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    Unbedingt auf Netflix streamen: Dieses brutale Horror-Highlight ist das Gegenstück zu einem Werk von Quentin Tarantino
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn ist riesiger Western-Fan, wobei ihn vor allem viele Produktionen aus Italien von Sergio Leone, Sergio Corbucci oder Enzo G. Castellari begeistern. Seine Favoriten: "Keoma" und "Leichen pflastern seinen Weg" sowie aus den USA "The Wild Bunch" und "High Noon".

    Auf Netflix könnt ihr den sehenswerten Horror-Western „Bone Tomahawk“ mit Kurt Russell streamen. Unser Autor Björn Becher verrät euch, warum ihr den Film unbedingt sehen müsst und was er mit Quentin Tarantino zu tun hat...

    Wie es der Zufall so wollte, erschienen „Bone Tomahawk“ und „The Hateful 8“ 2015 / 2016 fast parallel. In Deutschland betrug der Abstand sogar nur wenige Tage. Beides sind Western, beide haben Kurt Russell als Hauptdarsteller und beide verbinden lakonische Dialoge mit drastischen Gewaltspitzen. Doch es gibt auch große Unterschiede, die „Bone Tomahak“ zu einem interessanten Gegenstück zu Quentin Tarantinos Schnee-Western machen.

    Davon könnt ihr euch selbst überzeugen, wenn ihr den so sehenswerten wie brutalen Horror-Western noch nicht kennt (oder einfach mal wieder schauen wollt). Denn „Bone Tomahawk“ ist im Abo von Streamingdienst Netflix verfügbar.

    Das ist "Bone Tomahawk"

    Als immer mehr Menschen spurlos verschwinden und es den Verdacht gibt, dass ein Kannibalenstamm dahintersteckt, machen sich in „Bone Tomahawk“ unter anderem der alte Sheriff Hunt (Kurt Russell), der zwielichtige Cowboy Brooder (Matthew Fox) und Bürger Arthur (Patrick Wilson), dessen Frau unter den Entführungsopfern ist, auf die Suche nach den Verschollenen...

    Dass Regisseur S. Craig Zahler auch ein Fan von Quentin Tarantino ist, merkt man in „Bone Tomahawk“ vor allem bei den lakonischen Dialogen. Doch wie wir auch in unserer FILMSTARTS-Kritik feststellen, hebt er sich zugleich auch deutlich von dem Vorbild ab. Mit lakonischen Dialogen lässt er sich zwar ähnlich viel Zeit, doch im Verlauf nimmt sein Western eine Wendung und wandelt sich schlüssig zum Horrorfilm.

    Ein Western alter Schule ... der plötzlich explodiert

    Im Fazit unserer Kritik heißt es so: „Das B-Movie-Gegenstück zu ‚The Hateful 8‘ beginnt wie ein klassischer Spätwestern und driftet schließlich in explizite Horror-Tiefen.“

    Herausragend ist in „Bone Tomahawk“, wie diese beiden Seiten zusammen passen. Mit tollen Landschaftsaufnahmen erinnert der Film lange an einen Western alter Schule, um dann regelrecht zu explodieren und mit sehr expliziten Splatterszenen wirklich extrem brutal zu werden. Hier wird auch die Spannungsschraube dann gehörig angezogen.

    Insgesamt braucht es für „Bone Tomahawk“ etwas Sitzfleisch, doch das Gesamtergebnis beeindruckt. Kein Wunder, dass Regisseur S. Craig Zahler seit seinem Debüt mit „Brawl In Cell Block 99“ und „Dragged Across Concrete“ weitere Werke vorgelegt hat, die ihn zu einem der aktuell interessantesten Regisseure für modernes Genre-Kino streng für Erwachsene machen...

    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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