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    "Cluedo", "Monopoly" und mehr: Hasbro lässt von Spiele-Verfilmungen nicht ab

    "Cluedo" ist das dritte von sieben Projekten des Spielwarenhersteller Hasbro, das Universal Pictures gecancelt hat. Die Projektverschiebungen bedeuten jedoch nicht unbedingt, dass Universal von den Spieleumsetzungen Abstand genommen hätte. Insider sollen Deadline berichtet haben, dass sich Universal und Hasbro auf die vier Filme konzentrieren möchten, die für das Studio am sinnvollsten - und umsatzstärksten - erscheinen.

    2008 schlossen Universal Pictures und Hasbro einen Exklusiv-Vertrag für Spiele-Verfilmungen ab, der sechs Jahre vorhält. Keines der Projekte ist bislang - trotz diverser Verschiebungen - tot. Im Falle von "Cluedo" heißt dies, dass das Projekt von den Drehbuchautoren Burk Sharpless und Matt Sazama grundlegend überarbeitet werden soll. Gore Verbinski ("Rango") steht nach wie vor für die Umsetzung zur Verfügung. So soll der Geist des Spiels, der vom kreativen Kombinieren von Spielelementen zur Lösung eines mysteriösen Mordfalls lebt, erhalten bleiben. Der Spielort soll aber von den begrenzten Räumlichkeiten eines unheimlichen Anwesens zu weltumspannender Größe erweitert werden.

    Den von Deadline zitierten Insidern zufolge möchte Hasbro die Ideen selbst entwickeln und den Studios vorlegen. In der Entwicklungsphase seien Brian Goldner ("Transformers 3", "G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra") und Bennett Schneir ("Battleship", "Monster House") von Hasbro nicht auf die Hilfe von Studios angewiesen. Die Beziehung zwischen den Unternehmen soll trotz Verzögerungen gut sein. Man scheint sich darin einig, den Projekten eine angemessene Entwicklungszeit gönnen zu wollen. Denkt man an die Videospiel-Verfilmungen der ersten Stunde, kann man diese Einstellung nur begrüßen. Der Actionstreifen "Battleship", dessen Trailer mit der Einführung von Alienschiffen überraschend von der klassischen Hintergrundgeschichte des Spiels abwich, stellt den ersten Testlauf dar und sein Erfolg wird die zukünftige Behandlung der Marken bestimmen. Er basiert auf dem allseits beliebten Strategiespiel "Schiffe versenken". Regie führt Peter Berg ("Hancock", "Welcome To The Jungle"), Liam Neeson ("Kinsey", "Darkman") und Taylor Kitsch ("Snakes on a Plane") erscheinen in den Hauptrollen.

    Hier einmal die restlichen Projekte im Überblick:

    Die knapp 40 Zentimeter große Actionfigur "Stretch Armstrong", die man bis zu 1,5 Meter weit dehnen kann, wird unter der Regie von Rob Letterman ("Gullivers Reisen - Da kommt was Großes auf uns zu", "Große Haie - Kleine Fische") zur Größe eines Taylor Lautner ("Twilight - Biss zum Morgengrauen") heranwachsen.

    Jonathan Aibel ("Kung Fu Panda 2") und Glenn Berger ("Alvin und die Chipmunks 3: Chipbruch") konvertieren das sehr beliebte Rennbrettspiel für Kinder "Candy Land" nach eigenen Aussagen in einen Film wie "Der Herr der Ringe - Die Gefährten" – nur mit Lebensmitteln.

    Auf dem Buchstaben- und Zahlenbrett "Ouija" legt man mit einer Planchette Botschaften aus. Es hatte schon etliche Auftritte in Horrorfilmen, wann immer kein sauberes Glas zum Gläserrücken zur Hand war. Von Regisseur McG ("Terminator: Die Erlösung") erhält es trotzdem eine eigene Verfilmung.

    Zusammen mit Will Smith ("Ali") sowie James Lassiter ("Das Streben nach Glück") von Overbrook Entertainment und Sony Pictures hat Hasbro eine "Risiko"-Adaption von John Hlavin ("Underworld 4") angesetzt.

    Das Familienbrettspiel "Monopoly" wird als möglicher Regieauftrag für Ridley Scott ("Robin Hood", "Black Hawk Down") vorbereitet.

    Mit dem Sammelkartenspiel "Magic: The Gathering", das weltweit etwa sechs Millionen Fans hat, werden momentan keine Namen in Verbindung gebracht.

    Ganz allgemein stellt sich jedoch die Frage: Müssen derlei Adaptionen sein? Werdet ihr Verfilmungen von Spielmarken anschauen?

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