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    US-Charts: "Krieg der Götter" auf dem Olymp, "Jack und Jill" startet gut

    Mit einem guten Einspielergebnis erobert das antike Schlachten-Epos "Krieg der Götter" auf Anhieb den Olymp der amerikanischen Box-Office-Charts und setzt sich damit gegen den doppelten Adam Sandler aus "Jack und Jill" durch. Der dritte Neueinsteiger, Clint Eastwoods Biopic "J. Edgar", kann die Erwartungen dagegen nicht ganz erfüllen und landet auf dem fünften Platz.

    "Krieg der Götter 3D", Tarsem Singhs bildgewaltige Neuinterpretation der griechischen Sagenwelt, spielte am ersten US-Wochenende nach dem Start geschätzte 32 Millionen Dollar in 3.112 Kinos ein. Damit bleibt das Action-Abenteuer mit Neu-"Superman" Henry Cavill und Mickey Rourke zwar deutlich hinter den Ergebnissen der ähnlich angelegten Antik-Actioner "300" (70,9 Millionen Dollar) und "Kampf der Titanen" (61,2 Millionen Dollar) zurück. Doch gegenüber diesen beiden, von Warner Bros. vermarkteten Großprojekten hatte der sparsam promotete Streifen ohnehin kaum eine Chance. Für den Verleih Relativity Media ist der Start von "Krieg der Götter" sogar der erfolgreichste aller Zeiten. Die 3D-Aufführungen des Films machten alleine zwei Drittel der Box-Office-Einnahmen aus.

    Gegen die Übermacht der griechischen Götter ist auch der zweifache Adam Sandler chancenlos. Die Komödie "Jack und Jill", in der der Comedy-Star gleich beide titelgebenden Hauptrollen übernimmt, steigt hinter "Krieg der Götter" auf Platz 2 ein. 26 Millionen Dollar spülte der Klamauk von Sandler-Spezi Dennis Dugan ("Kindsköpfe", "Leg dich nicht mit Zohan an") in die Kassen. Das ist allerdings weniger, als die meisten Filme mit Publikumsmagnet Adam Sandler. Seine vorherige Zusammenarbeit mit Dugan, "Meine erfundene Frau", kam beispielsweise auf 30,5 Millionen Dollar zum Start. "Jack und Jill" erreichte auch nur 500.000 Dollar mehr als der bisherige Spitzenreiter "Der gestiefelte Kater", der sich diesmal mit dem dritten Rang begnügen muss. Der animierte Spaß aus dem Hause DreamWorks setzt noch einmal 25,5 Millionen Dollar auf das ohnehin schon gute Einspielergebnis drauf. Lediglich 23 Prozent verliert der "Shrek"-Ableger gegenüber der Vorwoche und hat am dritten Wochenende die 100-Millionen-Marke mühelos überschritten (108,8 Millionen Dollar).

    Deutlich mehr büßen die "Aushilfsgangster" ein. Eddie Murphy, Ben Stiller, Matthew Broderick und Co. stürzen um 45 Prozent sowie zwei Plätze ab und kommen mit ihren 13,2 erbeuteten Millionen (insgesamt 43,9 Millionen) auf den vierten Platz. Brett Ratners Einbruch-Komödie bleibt damit aber noch vor dem Star-Duo Clint Eastwood und Leonardo DiCaprio und deren erster Zusammenarbeit "J. Edgar". Eastwoods Porträt des berühmt-berüchtigten FBI-Gründers J. Edgar Hoover (gespielt von DiCaprio) wurde in vergleichsweise wenigen Kinos gezeigt (weniger als 2.000), so dass die 11,5 eingespielten Millionen ein solides Einspielergebnis für den als Oscar-Kandidaten gehandelten Film darstellen. Auf den weiteren Plätzen tummeln sich die bekannten Namen der vergangenen Wochen. Das chaotische Kiffer-Duo Harold und Kumar macht bei seinem dritten Leinwand-Ausflug auf Rang 6 halt. 5,9 Millionen Dollar kann die wenig besinnliche Weihnachts-Komödie "A Very Harold & Kumar 3D Christmas" verbuchen, insgesamt sind es nach zehn Tagen schon 23,2 Millionen Dollar.

    Um zwei Plätze nach unten geht es auch für den Sci-Fi-Thriller "In Time - Deine Zeit läuft ab" mit Justin Timberlake und Amanda Seyfried. Die düstere Zukunftsvision, in der Lebenszeit eine wertvolle Währung ist, sorgte für ein Ergebnis von 4,1 Millionen Dollar (insgesamt: 30,7 Millionen Dollar), 45 Prozent weniger als vor Wochenfrist. Auch den Geistern, die in "Paranormal Activity 3" ihr Unwesen treiben, geht allmählich die Luft aus. Der Found-Footage-Horror verliert gleich vier Plätze und 57 Prozent gegenüber der Vorwoche. Das reichte hauchdünn, um am vierten Wochenende in den dreistelligen Millionen-Bereich vorzustoßen (100,8 Millionen Dollar). Das Gesamtergebnis des ersten "Paranormal Activity"-Films (108 Millionen Dollar), das zeitweise möglich schien, ist für das zweite Sequel damit aber in weite Ferne gerückt. Knapp dahinter auf Platz 9 schwingen die Protagonisten aus Craig Brewers "Footloose" das Tanzbein. Das Remake des Klassikers aus dem Jahr 1984 hält sich seit Wochen ausdauernd in den vorderen Positionen der Charts. 48,9 Millionen Dollar stehen nach fünf Wochenenden zu Buche, davon zuletzt 2,5 Millionen. Weitere zwei Millionen Dollar gibt es für Shawn Levys "Real Steel", der nach sechs Wochen bei 81 Millionen Dollar steht. Die boxenden Roboter beschließen damit diese Woche die Top Ten.

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