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    Filmkritiker wählen die besten Filme 2018: Netflix lässt im Oscar-Rennen alle anderen alt aussehen

    In der Nacht auf Montag wurde in den USA der wichtigste Kritiker-Preis für Filme und Serien verliehen – ein Indikator für die Oscars. „Black Panther“ und „The Favourite“ wurden in den Top-Kategorien vom Netflix-Aushängeschild „Roma“ geschlagen.

    Netflix / AMPAS

    Die US-Kritiker haben entschieden: Der Netflix-Film „Roma“ wurde bei der Verleihung der Critics‘ Choice Awards 2019 mit der Auszeichnung für den besten Film des vergangenen Jahres geehrt. Darüber hinaus gewann Alfonso Cuaróns Schwarz-Weiß-Drama den Preis für die beste Kameraarbeit und den besten fremdsprachigen Film, Cuarón selbst ging mit der Trophäe für den besten Regisseur nach Hause. Der hochfavorisierte „The Favourite“, der mit einer gewaltigen Zahl von 14 Nominierungen ins Rennen startete, konnte den Award für das beste Ensemble gewinnen, außerdem siegte Hauptdarstellerin Olivia Colman in der Kategorie beste Schauspielerin in einer Komödie.

    Die Critics‘ Choice Awards sind seit jeher ein starker Indikator für die bevorstehende Oscar-Verleihung, bei der sich Streamingdienst Netflix, der „Roma“ einen limitierten Kino-Release gewährte, nun große Chancen auf eine Trophäe ausrechnen kann.

    Der Marvel-Blockbuster „Black Panther“, der bei den Critics‘ Choice Awards beachtliche zwölf Nominierungen sammelte, konnte lediglich in den technischen Kategorien bestes Szenenbild, beste Kostüme und beste visuelle Effekte Preise abräumen. Wenn die Oscar-Wähler auch dieses Jahr den Entscheidungen der US-Kritiker weitestgehend folgen, wäre der Traum von einem oder mehreren Goldjungen in den Hauptkategorien zwar geplatzt, aber auch eine Oscar-Nominierung als Bester Film, nach der es aussieht, wäre ein Meilenstein, denn das gelang zuvor keiner anderen Superheldengeschichte. 

    In zwei  Critics‘-Choice-Kategorien gab es dieses Jahr ein Unentschieden: Glenn Close musste sich ihre Trophäe für die beste Hauptdarstellerin mit Lady Gaga teilen, Amy Adams und Patricia Arquette erhielten den Preis für die beste Schauspielerin in einem TV-Film bzw. einer Miniserie. Bei den Animationsfilmen setzte sich „Spider-Man: A New Universe“ unter anderem gegen Wes Andersons Stop-Motion-Film „Isle Of Dogs“ und das Disney-Sequel „Chaos im Netz“ durch.

    Die Gewinner der wichtigsten Kategorien lauten wie folgt:

    Bester Film

    A Star Is Born

    „Black Panther“

    BlacKkKlansman

    „The Favourite“

    Aufbruch zum Mond

    Green Book

    If Beale Street Could Talk

    Mary Poppins‘ Rückkehr

    Gewinner: „Roma“

     „Vice

    Bester Hauptdarsteller:

    Gewinner: Christian Bale – „Vice“

    Bradley Cooper – „A Star Is Born“

    Willem Dafoe – „At Eternity’s Gate

    Ryan Gosling – „Aufbruch zum Mond“

    Ethan Hawke – „First Reformed

    Rami Malek – „Bohemian Rhapsody

    Viggo Mortensen – „Green Book“

    Beste Hauptdarstellerin:

    Yalitza Aparicio – „Roma“

    Emily Blunt – „Mary Poppins‘ Rückkehr“

    Gewinner: Glenn Close – „Die Frau des Nobelpreisträgers

    Toni Collette – „Hereditary

    Olivia Colman – „The Favourite“

    Gewinner: Lady Gaga – „A Star Is Born“

    Melissa McCarthy – „Can You Ever Forgive Me?

    Bester Nebendarsteller:

    Gewinner: Mahershala Ali – „Green Book“

    Timothée Chalamet – „Beautiful Boy

    Adam Driver – „BlacKkKlansman“

    Sam Elliott – „A Star Is Born“

    Richard E. Grant – „Can You Ever Forgive Me?“

    Michael B. Jordan – „Black Panther“

    Beste Nebendarstellerin:

    Amy Adams – „Vice“

    Claire Foy – „Aufbruch zum Mond“

    Nicole Kidman – „Der verlorene Sohn

    Gewinner: Regina King – „If Beale Street Could Talk“

    Emma Stone – „The Favourite“

    Rachel Weisz – „The Favourite“

    Beste Regie:

    Damien Chazelle — „Aufbruch zum Mond“

    Bradley Cooper — „A Star Is Born“

    Gewinner: Alfonso Cuarón – „Roma“

    Peter Farrelly — „Green Book“

    Yorgos Lanthimos — „The Favourite“

    Spike Lee — „BlacKkKlansman“

    Adam McKay — „Vice“

    Bestes Originaldrehbuch:

    Bo Burnham – „Eighth Grade

    Alfonso Cuarón — „Roma“

    Deborah Davis und Tony McNamara — „The Favourite“

    Adam McKay — „Vice“

    Gewinner: Paul Schrader — „First Reformed“

    Nick Vallelonga, Brian Hayes Currie und Peter Farrelly — „Green Book“

    Bryan Woods, Scott Beck und John Krasinski — „A Quiet Place

    Bestes adaptiertes Drehbuch:

    Ryan Coogler und Joe Robert Cole — „Black Panther“

    Nicole Holofcener und Jeff Whitty — „Can You Ever Forgive Me?“

    Gewinner: Barry Jenkins – „If Beale Street Could Talk“

    Eric Roth, Bradley Cooper und Will Fetters — „A Star Is Born“

    Josh Singer – „Aufbruch zum Mond“

    Charlie Wachtel, David Rabinowitz, Kevin Willmott und Spike Lee — „BlacKkKlansman“

    Die gesamte Liste der Gewinner findet ihr hier.

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