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    Nominierungen für die Screen Actors Guild Awards bekanntgegeben

    Die Award–Saison steuert auf ihren Höhepunkt zu, die Oscar-Verleihung im Februar 2012. Ein wichtiger Indikator für die Vergabe der Darsteller-Oscars sind traditionell die Auszeichnungen der Screen Actors Guild Awards, die am 19. Januar vergeben werden. Die Nominierungslisten, die jetzt bekannt wurden, geben bereits einen ersten Eindruck.

    Zum 18. Mal werden am 29. Januar 2012 die Preise der Screen Actors Guild (SAG) vergeben. Die SAG ist eine wichtigsten Schauspieler-Gewerkschaften der USA und hat rund 120.000 Mitglieder. Seit 1995 zeichnet die SAG jährlich die besten darstellerischen Leistungen des vergangenen Kino- und Fernsehjahres aus. Gestern wurden in Los Angeles die Nominierten für die kommende Preisvergabe bekanntgegeben. Bis zum 27. Januar haben die Mitglieder der SAG nun Zeit für ihre Abstimmung.

    In der Kinosparte setzte die SAG vor allem auf die erwarteten großen Namen. So finden sich unter den nominierten männlichen Hauptdarstellern: Leonardo DiCaprio, der in Clint Eastwoods Biopic "J. Edgar" den Gründer des FBI spielt, George Clooney für "The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten", Brad Pitt für "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball", Jean Dujardin für den Stummfilm "The Artist" sowie – als einzige kleine Überraschung - Demian Bichir für das Immigranten-Drama "A Better Life". Bei den Damen geht die zweifache Oscar-Preisträgerin Meryl Streep, die in "Die Eiserne Lady "die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher spielt, als Favoritin ins Rennen gegen Viola Davis ("The Help"),Glenn Close ("Albert Nobbs"), Tilda Swinton ("We Need to Talk About Kevin") und Michelle Williams ("My Week with Marilyn").

    Als beste Nebendarstellerin wurden untere anderem Newcomerin Jessica Chastain für "The Help" und das neue Bond-Girl Bérénice Bejo für "The Artist" nominiert. Bei ihren männlichen Pendants gilt Christopher Plummer als lebenslustiger Renter in "Beginners" als sicherer Tipp für SAG-Awards und Oscars. Nominiert wurden außerdem die gesamten Ensembles folgender Filme: "The Artist", "Brautalarm", "The Descendants", "The Help" und "Midnight in Paris".

    Damit gibt es schlechte Neuigkeiten für andere heiß gehandelte Filme wie Steven Spielbergs „Gefährten“, Martin Scorseses hochgelobte Literatur-Verfilmung "Hugo Cabret" oder das 9/11-Drama "Extrem laut und unglaublich nah", die allesamt komplett leer ausgingen. Seit "Braveheart" 1995 gewann kein Film den Oscar, der bei den SAG-Awards nicht für den besten Cast nominiert waren. Einige heiß gehandelte Darsteller  wurden ebenfalls übergangen, darunter Albert Brooks für "Drive", Gary Oldman für "Dame, König, As, Spion", Michael Fassbender für "Shame" und Michael Shannon für "Take Shelter". Allerdings handelt es sich dabei um Rollen in eher sperrigen Filmen, die von der SAG ebenso wie von der Oscar-Jury oft links liegengelassen werden. Etwas überraschend waren dagegen die Nichtberücksichtigungen von Shailene Woodley ("The Descendants"), Charlize Theron ("Young Adult") oder Rooney Mara ("Verblendung").

    Hier noch einmal die SAG-Nominierten im Überblick:

    Outstanding Performance by a Male Actor in a Leading Role

    • Demian Bechir  ("A Better Life")
    • George Clooney ("The Descendants")
    • Leonardo DiCaprio ("J. Edgar")
    • Jean Dujardin ("The Artist")
    • Brad Pitt ("Moneyball")

    Outstanding Performance by a Female Actor in a Leading Role

    • Glenn Close ("Albert Nobbs")
    • Viola Davis ("The Help")
    • Maryl Streep ("The Iron Lady")
    • Tilda Swinton ("We Need to talk about Kevin“)
    • Michelle Williams ("My Week with Marylin")

    Outstanding Performance by a Male Actor in a Supporting Role

    Outstanding Performance by a Female Actor in a Supporting Role

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