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    US-Charts: "Cars 2" rast auf die Eins, "Green Lantern" stürzt ab

    Das Rennen um die Spitze der amerikanischen Kinocharts geht einmal mehr an die Rennfahrer unter den Filmen: Der Animationsspaß "Cars 2" fährt nach ganz oben aufs Treppchen, gefolgt von Cameron Diaz als fragwürdiges Vorbild in "Bad Teacher". Das Sci-Fi-Abenteuer "Green Lantern" hat seinen Höhenflug derweil beendet und sinkt mit mehr als 65 Prozent Verlust erst einmal auf Platz drei.

    Eindeutig gewonnen: Der galante Sportwagen Lighting McQueen rast mit vollem Einsatz auf die Spitze der amerikanischen Kinocharts zu und macht das Rennen. Der 3D-Animationsspaß "Cars 2" landet mit Einnahmen von 68 Millionen Dollar am Startwochenende auf dem ersten Platz und lässt den Erfolg am US-Box-Office klingeln: Das ist bereits Pixars zwölfter Spitzenplatz bei der Eröffnung eines Films in Folge. Vor "Cars 2" befinden sich in der Pixar-Erfolgs-Reihe nur "Toy Story 3" (110,3 Millionen Dollar), "Die Unglaublichen" (70,5), "Findet Nemo" (70,3) und "Oben" (68,1). Das Sequel übertrumpft sogar seinen Vorgänger "Cars" (60,1) in Sachen Einnahmen, schafft es aber nicht ebenso viele Besucher in die Kinosäle zu locken, da die 3D-Vorstellungen in 2.508 von 4.115 Lichtspielhäusern liefen und durch einen teureren Ticketpreis höhere Einnahmen bei weniger Besuchern bewirken.

    Auf dem zweiten Platz der Charts steigt ein überraschend starker "Bad Teacher" mit Cameron Diaz, Justin Timberlake und Jason Segel ein. Jake Kasdans Komödie erreichte 31 Millionen Dollar am Box-Office und setzte sich damit eindeutig gegen Martin Campbells "Green Lantern" durch. Das Sci-Fi-Abenteuer musste Verluste von mehr als 65 Prozent hinnehmen und kann nur noch Einnahmen von etwa 18,4 Millionen Dollar vorlegen. Damit verliert der Film mit Ryan Reynolds aktuell zwar nur zwei Plätze und landet mit Bronze noch auf dem Treppchen, die Prognosen für die nächsten Wochen werden dadurch aber nur noch schlechter. Insgesamt ist der Verlust größer als bei Kenneth Branaghs "Thor" und Matthew Vaughns "X-Men: Erste Entscheidung" und mit Gesamteinnahmen von 89,3 Millionen Dollar kann das Sci-Fi-Abenteuer auch nicht mit vergleichbaren Titeln aus diesem Kinojahr mithalten.

    J.J. Abrams "Super 8" sinkt ebenfalls um zwei Plätze und landet mit 12,1 Millionen Dollar auf dem vierten. Die kryptische Kreatur aus dem Sci-Fi-Spektakel lockte 44 Prozent weniger Besucher vor die große Leinwand, der Streifen übertrifft mit 95,2 Millionen Dollar in 17 Tagen aber ähnliche Titel wie "World Invasion: Battle Los Angeles" oder "Cloverfield" und begibt sich langsam aber sicher auf die Fersen von "District 9". Das Schlusslicht der Top Fünf markiert dieses Mal die Familienkomödie "Mr. Poppers Pinguine" mit einem gewohnt amüsierendem Jim Carrey in der Hauptrolle. Mit Einnahmen von 10,3 Millionen Dollar (insgesamt 39,4) setzt sich der Familienspaß auch gekonnt vor "X-Men: Erste Entscheidung" mit 6,6 Millionen eingespielten Dollar (insgesamt 132,8). James McAvoy, Michael Fassbender und Kevin Bacon lockten am vergangenen Wochenende 45 Prozent weniger Besucher in die Kinos.

    Im Mittelfeld der Top 10 streiten sich die R-Rated-Komödien um die beste Platzierung: "Hangover 2" schafft es mit 5,9 Millionen Dollar (insgesamt 243,9) nur ganz knapp vor "Brautalarm" mit 5,4 Millionen Dollar (146,7) Einnahmen. Dabei muss die Komödie von Todd Phillips aber einen größeren Verlust (- 41,8 Prozent) verkraften, denn Paul Feigs "Brautalarm" verliert nur 24 Prozent seiner Zuschauer und beweist damit langfristigen Kämpfergeist.

    Die Seeräuber und Freibeuter aus "Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten" verlieren ihren Mut nicht und stechen immer wieder aufs Neue in See. Diese Woche landen Johnny Depp, Geoffrey Rush und Penélope Cruz mit einem geringen Verlust von 29 Prozent und entsprechenden Einnahmen von 4,7 Millionen Dollar (insgesamt 229) auf dem neunten Platz und gelangen dabei ins Visier von Woody Allens "Midnight in Paris". Die Komödie wird nach diesem Wochenende mit dem Preis für den geringsten Verlust – nur 8,3 Prozent – ausgezeichnet und markiert mit einem Einspielergebnis von 4,5 Millionen Dollar das Ende der Top Zehn. Mit 28,6 Millionen Dollar am Box-Office ist "Midnight in Paris" Allens kommerziell erfolgreichster Film und stellt "Vicky Cristina Barcelona" und "Match Point" in den Schatten, hat aber geringere Besucherzahlen als die Filme seiner Glanzzeit, wie "Der Stadtneurotiker" und "Manhattan".

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